Nach einem leckeren Frühstück mit Rührei und Würstchen ging es los. Wir fuhren nach Chloride, weil wir dort neben der Tennessee Mine noch jede Menge Minen vermuteten.
Als wir in Chloride ankamen, stellten wir fest, daß die Stadt eine sehr unschöne Entwicklung nimmt. Die alten Häuser, die für "Ghost Town" stehen, sind teilweise schon verschwunden und es werden neue hingestellt, schöne Vorgärten gestaltet und ein Keep Out Schild aufgestellt
Die Seitenstraßen, die wir bei unseren ersten beiden Besuchen noch abgefahren sind, haben nun oft ein Private Road, No Trespassing Schild. Sehr sehr schade
Die Tennessee Mine, die ich immer gerne empfohlen habe, ist übrigens auch nicht mehr zugänglich und die Seitenstraße ist Private. Man kann nur noch zu den Murals fahren, aber wenn die Strecke weiter hinten so schlecht ist, wie ganz vorne, ist es schwierig zu erreichen. Lauter frische Auswaschungen.
Auch die Minen, die westlich der Tennessee Mine liegen sollten und die wir heute gerne angesehen hätten waren allesamt Private Property. Tja, was nun? Wir entschlossen uns, nochmal nach Mineral Park zu fahren und uns dort gründlicher umzusehen.
Dort angekommen fuhren wir die Gravelroad, die an den Überresten von Mineral Park vorbeiführte erstmal weiter. Dabei haben wir eine Mine weiter oben am Berg entdeckt. Diese wollten wir uns ansehen.
Als erstens suchten wir uns dafür eine Stelle, an der wir durch den 3 Meter tiefen Wash klettern konnten und zu den alten Hütten von Mineral Park kamen.
Auch hier blühte es überall.
Dann gingen wir querfeldein, immer in Richtung der Mine weiter oben.
Aufgrund der heute tatsächlich eingetroffenen kühleren Temperaturen, die hauptsächlich einem sehr kalten Wind zu verdanken sind, kamen wir nicht mal ins schwitzen, als wir hochgestiegen sind. Wir sahen uns hier gründlich um.
Von hier oben hatte man einen guten Ausblick auf die aktive Mine.
Der Wind wurde allerdings immer kälter, so daß wir uns irgendwann wieder an den Abstieg machten.
Es war erst 13.30 Uhr. Also beschlossen wir noch nach Oatman zu fahren. Gesagt, getan.
Wir wußten zu diesem Zeitpunkt nicht, daß beim Laughlin River Run am Samstag eine Fahrt nach Oatman auf dem Programm stand, wir wunderten uns nur über die vielen Motorradfahrer auf der Strecke.
Aber als wir in Oatman ankamen, wußten wir es. Kingman war ja schon voll mit Bikes, aber Oatman war der Hammer
Wir mußten in Schrittgeschwindigkeit durch die Stadt fahren, bis wir einen Parkplatz hatten. Alles voller Bikes und Biker. Unser Bier in der Oatman Hotel Bar konnten wir auch vergessen, kein Durchkommen. Leute, sowas hab ich noch nicht gesehen, der Wahnsinn.
Hier war allerhand vertreten
Wir schlenderten einmal die Hauptstraße rauf und runter. Irgendwo reinzugehen konnte man vergessen.
Dann fuhren wir wieder zurück nach Kingman.
Dort angekommen sind wir gleich zum Bashas, um das Abendessen mitzunehmen. Für mich gab es mal wieder Chicken Tenders und Klaus nahm sich zwei Suppen mit, die er recht gerne ißt. Allerdings gestaltete sich das Warmmachen der Suppen später etwas schwierig, weil die Mikrowelle alle 2 Minuten abschaltete und erst nach 5 Minuten wieder ansprang.
Vorher setzten wir uns aber noch vor das Zimmer und genoßen die Wärme.
Nach dem Abendessen überlegten wir, was wir morgen machen sollten und entschieden uns, nach Laughlin zu fahren. Wir schauten im Internet nach dem Preis für das Golden Nugget. Wow, nur 19,99 $ für die Nacht. Früher kostete es am Sonntag meist 59 oder 69 $. Die Preise sind ja ganz schön in den Keller gegangen. Ich buchte gleich eine Nacht ein.