Das Frühstück ließen wir heute ausfallen, stattdessen nahmen wir uns bei Subway ein Sandwich mit.
Heute würden wir uns eine andere Stelle am Merced River zum goldwaschen suchen, nachdem gestern nichts zu finden war.
Wir wollten bis zum South Fork Merced River fahren. Dort angekommen, stellten wir fest, dass die Straße entlang der South Fork eine Privatstraße war und die Zufahrt somit nicht gestattet war. So ein Mist
Wir fuhren also weiter Richtung El Portal. Nach kurzer Zeit war die Straße wegen einem Erdrutsch gesperrt, der gesamte Verkehr wurde über eine einspurige Brücke auf die andere Seite geleitet. Da ist ganz schön was runtergekommen
Bei El Portal überquerten wir den Merced River und suchten uns einen schönen Platz am Wasser. Allerdings hatte es hier 120°F, nach kurzer Zeit ergriffen wir die Flucht, das war nicht auszuhalten Ich hab nichtmal ein Foto von dem ansich schönen Platz gemacht.
Wir beschlossen bei dieser Hitze in den Yosemite zu fahren und dort auf die Glacier Point Road, Klaus kannte die noch nicht und bei mir war es genau 20 Jahre her.
Arch Rock Entrance
Es war unglaublich voll hier, was für Menschenmassen. Wir machten nur ein paar Bilder und fuhren wieder zurück.
Überall waren die Straßen zugeparkt.
Wir suchten uns einen Platz, an dem niemand stand und verspeisten unser Sandwich, dazu gab es Schwammerl
Wir beschlossen wieder an den Platz am Merced River zu fahren, an dem wir gestern Nachmittag waren, dort waren wir wenigstens allein. Also los, weit kamen wir jedoch nicht, denn plötzlich stand ein Bär auf der Straße, ein Jungtier.
Als er uns sah, verschwand er rechts im Wald.
Wir fuhren dorthin und sahen den kleinen Kerl, der immer wieder nach seiner Mama quäkte, die wohl auf der anderen Seite war, gesehen haben wir sie nicht.
Er lief immer weiter und wartete auf eine Gelegenheit, über die Straße laufen zu können. Wir hielten etwas mehr Abstand, damit er rüberlaufen konnte. Das tat er dann auch, ganz plötzlich startete er durch und das genau vor ein entgegenkommendes Auto welches gerade noch rechtzeitig bremsen konnte, bei dem Auto dahinter war es schon knapper, ich glaub, da haben nur noch 5 cm gefehlt, dann hätte es ordentlich gekracht.
Überglücklich eine so tolle Bärensichtung gehabt zu haben verließen wir den Yosemite, nicht ohne über diese Touristentransporter zu schmunzeln und fuhren zu unserem Platzerl.
Dort ging ich erstmal ins Wasser, der Fluss war herrlich warm, aber aufgrund der Hitze war es trotzdem eine Erfrischung.
Hier verbrachten wir den restlichen Nachmittag, bevor wir gegen 17 Uhr zurück nach Mariposa fuhren.
Heute sollte es zu einem Mexikaner gehen, ein sehr kleines Lokal, vielleicht 10 Tische. Wir bestellten beide Fajitas, bekamen aber erstmal nur das Essen von Klaus. Hm, nach einer Weile fragte ich, was denn mit meinen Fajitas sei, oh, ich wollte auch eine Portion, ja meinte ich, eigentlich schon. Also warteten wir wieder, bis ich auch eine Portion bekam. Naja, das würzen müssen die beiden jungen Leute, die offensichtlich das Lokal führen, noch lernen, ich frag mich echt, wie solche Lokale auf gute Noten bei Tripadvisor kommen. Wenigstens bekamen wir die zweite Runde Bier geschenkt, aufgrund der Panne oder sie haben einfach vergessen, es zu berechnen, wer weiß
Zurück im Zimmer spülten wir mit einem Tequila nach und planten die nächsten Tage. Wir wollten Monterey eine Chance geben. Mal sehen, ich checkte noch ein paar Motels, aber wir beschlossen, nicht vorzubuchen, damit wir im Falle von Nebel reagieren könnten.