Wetter: Im Yellowstone zwischen 65°F und 75°F, stürmisch
Klaus ging es wieder gut, der halbe Ruhetag hatte sich scheinbar bezahlt gemacht
Zum Frühstück gab es hier Eier- und Sausagepattys. Da der Frühstücksraum viel zu klein war, haben wir das Essen mit auf's Zimmer genommen.
Dann verstauten wir unseren ganzen Kram im Auto. War doch einiges zusammengekommen für die nächsten vier Tage. Da im Forum erwähnt wurde, daß es in den Cabins nachts saukalt werden kann, haben wir uns sicherheitshalber noch einen Heizlüfter gekauft, frieren will ich nachts nicht
Um 8.15 Uhr waren wir auf der Piste und verließen Cody mit einem kurzen Blick auf The Irma
Unser Weg führte uns als erstes auf den Chief Joseph Highway.
Das Wetter war recht wechselhaft von Sonnenschein bis dunkle Wolken war alles dabei.
Wir fuhren auch noch ein Stück Bear Tooth Highway, aber hier fing es an zu schütten, also drehten wir bald um.
Nun kamen wir erstmals nach Montana, wir durchquerten Cooke City.
Kurz danach beginnt bereits der Yellowstone National Park.
Es dauerte nicht lange und wir sahen einen Bison. Uih, sensationell, wir haben eilends eine Gelegenheit zum umdrehen gesucht und sind zurückgefahren und haben unseren allerersten Bison fotografisch festgehalten.
Auch kleinere Tiere wollten fotografiert werden
Wir fuhren weiter durch das Lamar Valley. Hier gab es riesige Bisonherden.
Ein Bulle überquerte seelenruhig neben uns die Straße.
Auch Pronghorns gab es jede Menge, auch lebensmüde
Eine weitere Gruppe Bisons lag direkt neben der Straße, ein paar Meter von uns entfernt.
Die Temperatur betrug übrigens angenehme 73°F.
Wir rissen uns irgendwann los und fuhren weiter Richtung Tower Fall. Die Baustelle bei Roosevelt kostete uns zum Glück nur 2 Minuten Wartezeit.
Die Pilotcar-Strecke führte direkt am Parkplatz Tower Fall vorbei, daher sind wir hier rausgefahren. Hoffentlich können wir nachher weiter nach Süden fahren und müssen nicht wieder zurück.
Wir sind dann die enorme Strecke von 150 Yards gewandert und haben mit 100 anderen Leuten den Tower Fall fotografiert.
Dann sind wir wieder zurück und konnten den Parkplatz tatsächlich ohne Probleme Richtung Süden verlassen.
Kurz darauf sahen wir einen Bison, der wohl einen Sender um den Hals trug
Im Canyon Village tankten wir für 3,99 $.
Wir fuhren über den Dunraven Pass, aber hier tat sich gar nichts, außer, daß es heftig stürmte. Weiter ging es an den Upper und Lower Falls vorbei, die wollten wir in den nächsten Tagen anschauen. Wir fuhren weiter den Achter Richtung Süden. Das nächste Ziel war die Sulphur Caldron, hier stank es ganz massiv nach faulen Eiern
Als wir auf den Parkplatz beim Mud Volcano fuhren, kam gerade ein Bus voller Chinesen an, die wie aufgezogen aus dem Bus sprangen und sich in Positur stellten. Es wuselte wie im oben fotografierten Ameisenhaufen. Wir hoben uns den Volcano für ein andermal auf.
Wir hielten kurz am Yellowstone River, leider wurde Klaus sofort von irgendeinem Viech dreimal gestochen, deshalb flüchteten wir gleich wieder.
Und dann erlebten wir unseren ersten Bisonstau Eine riesige Herde überquerte in aller Seelenruhe die Straße.
Bald darauf sahen wir das erstemal den Lake Yellowstone. Wow, der sah sensationell aus, wie ein Meer so groß und ein tolles blau. Da es heute so stürmisch war, schlugen richtig große Wellen ans Ufer.
Wir umrundeten die untere Acht und fuhren nun zum Old Faithful Inn. Wir hatten die Old Faithful Cabins gemietet, aber wußten nicht, wo wir einchecken mußten. Also betrat ich die heiligen Hallen und fragte, wo wir hinmüssen. Aha, in die Old Faithful Lodge, was es hier alles gibt mit Old Faithful voraus.
Also sind wir wie geheißen dorthin gefahren. Es war 15.15 Uhr. Eine liebe ältere Lady hat mich eingecheckt und mir unglaublich viel erzählt. Sie gab mir ein Zimmer in der besten Cabin, von der aus wir den Old Faithful sehen könnten. Prima, so mag ich das, unser Zimmer hatte die Nr. 113. Als wir dort ankamen, stellten wir fest, daß der Old Faithful tatsächlich gut zu sehen ist von hier
Wir trugen unser Glump ins Zimmer und stellten die Styropor Box in die Dusche, für den Fall, daß sie undicht wird.
Wir setzten uns mit unseren Stühlen vor die Cabin. Da immer mehr Menschen in Richtung Old Faithful strömten, folgerten wir, schlau wie wir sind, daß wohl ein Ausbruch ansteht. Wir gingen ein kleines Stück vor, um besser sehen zu können. Unter all die Menschen wollten wir uns nicht mischen.
Wir warteten nochmal 15 Minuten, bis es endlich soweit war. Allerdings drückte der Wind das Wasser und den Dampf doch ziemlich zur Seite.
Danach setzten wir uns wieder vor unsere Cabin, bis uns der Hunger reintrieb, um zu essen. Aber die Cabin war einfach zu klein dafür. Es gab bloß ein Queenbett und ein sehr schmales weiteres Bett. Außerdem einen Schreibtisch mit Stuhl. Der Schreibtisch war zu schwer, um ihn zu verrutschen und als Tisch verwenden zu können. So hockten wir uns an den Bettrand, um zu essen. Es gab Salat mit Ranchdressing und dann Salamibrote und Käsestangerl. Aber das ist keine Art zu essen. So gerne wir im Zimmer essen, aber das Mobiliar muß passen. Ab morgen gehen wir essen.
Nach unserem feudalen Mahl haben wir uns mit einem Tschuki und Bier wieder rausgesetzt, bis es zu kalt wurde.
Bereits um 20.30 Uhr haben wir das Licht ausgemacht
Die Wände zwischen den Zimmern in der Cabin, insgesamt 4, sind sehr dünn. Zum Glück hatten wir alle Tage ruhige Nachbarn und auf meiner Seite immer die gleichen.