Heute ging es nachhause. Wir schliefen nochmal aus und packten den restlichen Krempel noch ein.
Klaus war schon in Wartestellung.
Dillon verabschiedete uns mit Sonnenschein.
Um 10.30 Uhr checkten wir aus und packten unsere beiden Koffer und das Handgepäck, ein Trolley und eine Laptoptasche in den Wagen.
Vorher machten wir noch Bilder von zwei Erlkönigen, die neben dem Comfort Inn geparkt waren.
Um 10.40 Uhr waren wir auf der Piste Nun ging es auf dem I70 zum Flughafen in Denver. Die Truckwarnschilder fand ich schon immer recht amüsant
Die Fahrzeit von Dillon zum Flughafen gab Mapquest mit 1 Stunde 45 Minuten an. Wir waren jedoch bereits nach 1 Stunde 30 Minuten bei National. Unser Auto war schnell abgegeben, es gab keine Beanstandungen oder sonstige Probleme
Ein Shuttle wartete bereits auf uns und so waren wir um 12.30 Uhr am Flughafen.
Hier begann der große Ärger. Ich hatte keine Aufforderung für den Online-Check In für die United Flüge nach Chicago bekommen und dachte, das sei normal als LH-Kunde. Als wir nun am Automaten eincheckten bekamen wir nur noch getrennte Sitzplätze und diese auch noch jeweils in der Mitte der Dreier-Reihe
Ich holte einen der Leutchen her, die hier rumstanden, um zu helfen. Ich erhielt aber nur die Auskunft, daß der Flug völlig überbucht sei und wir es beim Gate nochmal versuchen sollten. Wir hätten eh Glück gehabt, das wären die vorletzten Plätze gewesen, andernfalls wären wir nur noch auf Stand By gewesen Diejenigen, die letztendlich nicht mehr mitkommen, bekommen 250 $ als Entschädigung
Wir gingen in unsere bevorzugte Bar am Denver Airport. Auf den Schock brauchte ich erstmal ein Bier und was zum essen. Das Frühstück morgens ist ja ausgefallen, wir haben lieber länger geschlafen.
Die Sandwiches sahen lecker aus und schmeckten auch so.
Dann weinte ich mich über das Gratis WIFI im UNA-Forum aus Hier erfuhr ich, daß ich durchaus bei United online einchecken hätte können, wenn ich mich um die Buchungsnummer gekümmert hätte. Nächstes Mal bin ich schlauer
Wir tranken noch ein Bier und gingen dann zu den Kontrollen. Wieder einmal durften wir nackt in den Scanner ähhhhh wurden nacktgescannt
Unser erster Weg führte uns an's Gate. Hier war ein genialer United Mitarbeiter am Werk, der aus einem unserer Sitze in der Mitte (2 Dreierreihen im Flugzeug) einen Gangplatz gezaubert hat Nun brauchen wir nur noch jemanden der den Gangplatz mit uns tauscht und schon würden wir zusammen sitzen.
Wir begossen den ersten Erfolg noch in einer Bar, bevor das Boarden begann Jeder hatte auf seiner Boardkarte eine Nummer. Und nur jeweils die Inhaber einer Boardkarte mit der jeweils aufgerufenen Nummer durften einsteigen. So verlief das Boarding sehr geordnet.
Während wir im Rüssel warteten an Board gehen zu dürfen, sah ich, daß die ältere Lady direkt vor mir, genau den Gangplatz neben mir hatte. Ich fragte höflich an, ob sie bereit wäre den Platz mit Klaus zu tauschen, damit wir zusammensitzen konnten. Und sie hat JA gesagt
Übrigens waren bis zum Schluß 17 Leute auf Stand By und sind nicht mehr mitgekommen
Wir waren mit die letzten, die an Board gingen und so gut wie alle Gepäckfächer waren durch die Monsterkoffer der Amis bereits belegt. Eine nette Flugbegleiterin fand ein paar Reihen weiter hinten noch einen Platz für unseren Trolley.
Wir hoben mit 10 Minuten Verspätung ab. Kurz vor der Landung wurde durchgesagt, daß alle, die keine knappen Anschlußflüge haben, bitte sitzen bleiben sollten, um den Leuten mit knappen Verbindungen die Chance zu geben, als erste aus dem Flugzeug zu kommen.
Der Flieger hatte noch gar nicht richtig gestoppt, wurden schon die Gepäckfächer aufgerissen und ein Sturm Richtung Ausgang setzte ein Ja Himmel, wir sind doch nur mit 10 Minuten Verspätung losgeflogen und pünktlich gelandet.
Wir mußten ewig warten mit dem aussteigen, denn unser Gepäck war ja einige Reihen hinter uns. Ein Ami erkannte das Problem und fragte, ob der Trolley uns gehört. Wir bejahten und er brachte ihn uns mit nach vorne, das war ja mal lieb
Wir orientierten uns, von wo wir weiterfliegen würden und suchten uns in der Nähe eine Bar. Es wurde zwar keine Bar, aber ein Chilis und die hatten auch leckeres Bier. Hier warteten wir die halbe Stunde, bis das nächste Boarding begann.
Als wir an Board gingen, stellten wir fest, daß die Business Class komplett leer war, nicht ein einziger Sitz war besetzt. Beim Aussteigen später in München sahen wir, daß in der First Class immerhin drei Sitze benutzt waren.
Wir hoben pünktlich ab. Bald gab es die ersten Getränke. Wir starteten mit einem Campari Orange. Dann gab es eine leckere gegrillte Hühnerbrust, sogar mit Haut.
Dazu gab es Rotwein. Wir ließen wieder ein paarmal nachfüllen und zum Schluß gab es noch den obligatorischen Brandy.
Der Flug war total entspannend, er dauerte nur 7 Stunden 50 Minuten und war absolut ruhig, so daß wir gut schlafen konnten, die nötige Bettschwere hatten wir uns ja geholt
Beim Frühstück gab es nicht mehr das übliche Omelett, sondern Früchtesalat, einen Muffin und einen Müsliriegel. Das ging genau, wie sonst das Omelett, ungegessen zurück.
Um 12.10 Uhr, 20 Minuten vor der Zeit sind wir in München gelandet. Um 12.36 Uhr waren wir schon im Shuttle des Parkservice, der bereits auf uns wartete, unterwegs zu unserem Auto, das war absoluter Rekord. Mein Auto sprang auch wieder zuverlässig an
Wenn man das Sitzplatzärgernis bei United mal ausklammert (kann ich künftig ja vermeiden, wenn ich online einchecke), war das insgesamt eine wunderbare Heimreise. 1 Std. 50 Min. bis Chicago und dann 7 Std. 50 Min. bis München. Besser geht's nicht!
Und so ging wieder einmal ein herrlicher Urlaub zu Ende. Danke, daß Ihr dabei gewesen seid bei