Zuerst kamen wir durch ein landwirtschaftliches Gebiet.
Dann änderte sich die Landschaft
Wir erreichten den Ai-Ais Richtersveld Park.
Dieser hat uns landschaftlich sehr gut gefallen
Ein Stück weit ging es einspurig weiter
Hier mitten im Nirgendwo wurde etwas abgebaut.
Links ging es zurück nach Südafrika, man nutzt eine Fähre dazu. Wir fuhren aber nach rechts nach Rosh Pinah.
Dort angekommen haben wir wieder voll getankt, außerdem Bier und Eis gekauft
Wir durften noch etwas Teerstraße genießen, bevor es rechts auf die D463 ging. Nun kamen fast 150 km Gravel
Es ging einigermaßen voran.
Aber die letzten 19 km zur Lodge waren einfach nur furchtbar, hier galt auch ein Tempolimit von 20 km/h. Trotzdem wurden wir mehrmals von Vollidioten überholt, so dass Steine in alle Richtungen flogen
Für dieses letzte Teilstück haben wir fast eine Stunde benötigt, kurz nach 14 Uhr waren wir endlich da
Ich ging rein zum einchecken und bekam sofort ein feuchtes Handtuch gereicht und einen kalten Saft
Wir bekamen Chalet 3. Das Hauptgebäude mit Bar, Speisesaal und Pool liegt in der Mitte, links und rechts liegen je 10 Chalets. Die Nr. 1 liegt ganz links, die Nr. 20 ganz rechts.
Es war sehr heiss, 38 Grad. Da waren wir froh, dass sich Kofferboys um das Gepäck kümmerten. Sie durften sich über ein gutes Trinkgeld freuen
Leider stellte sich heraus, dass es im Zimmer keinen Kühlschrank und keine AC gibt. Und das bei der Hitze.
Wir rissen alles auf, um für etwas Durchzug zu sorgen.
Nachts sollte es im Raum kühl werden, durch die Klappen, die ganz oben rundrum zu öffnen waren. Siehe hier bei den Nachbar-Chalets in Richtung Hauptgebäude.
Tolle Idee, wenn es denn funktionieren würde. Erstens bekommt man jede Menge Viechzeug ins Zimmer, davon sollten wir morgen ein Lied singen können. Und zweites fehlen da oben die Verdunklungsvorhänge. Ganz nett, dass unten dicke Vorhänge für Dunkelheit im Zimmer sorgen, aber die Klappen oben, wo die Sonne als erstes reinkommt, machen wieder alles zunichte.
Wir verbrachten den Nachmittag mit kaltem Bier auf unserer Terrasse und genossen die Aussicht. Wir konnten uns gar nicht dran satt sehen.
Um 17.45 Uhr sind wir zum Hauptgebäude gegangen. Das Dinner sollte um 18.30 Uhr beginnen, davor wollten wir noch einen Gin Tonic
Der Pool war direkt vor dem Hauptgebäude und der Bar, man war wie auf dem Präsentierteller, daher nutzten wir ihn auch nicht
Das Dinner war im Zimmerpreis inbegriffen, ein 3-Gänge-Menü.
Die Sitzplätze wurden abends mittels Nummernkarten zugeteilt. Wir hatten einen Tisch in der Mitte bekommen. Da es auch hier keine AC gab, war es megaheiß. Da wir die ersten waren, fragte ich die Bedienung freundlich, ob sie uns nicht einen Tisch an den offenen Türen geben könnte. War kein Problem
Draußen wurde es langsam dunkler
Da saßen wir nun als einzige und die nächste Bedienung die kam, meinte, wir sind eine Stunde zu früh. Häh, hab ich irgendeine Zeitverschiebung nicht mitbekommen. Aber zum Glück lag sie falsch
Es gab zur Vorspeise einen Meeresfrüchte-Salat mit Gurke, Tomate, genau 1 Olive und 1 Muschel. Ja, richtig gelesen, die Meeresfrüchte bestanden aus genau einer Muschel. Es war also eher ein normaler Salat. Das Dressing war lecker, so war der Salat bald Geschichte.
Als Hauptgang gab es Beef Steak, das Fleisch war ziemlich trocken.
Als Nachtisch kam Jelly Pudding, igitt, aber wenigstens gab es dazu eingelegte Orangen, die waren richtig gut
Das Essen war unterer Durchschnitt, Touri-Ware eben
Bevor wir zu unserem Chalet zurück gingen, fragte ich an der Bar noch nach einem Beutel Eis. Wir wollten schließlich unser Bier in der Kühlbox kalt halten. Ohne Berechnung bekam ich sofort einen Beutel
Bis 22.30 Uhr saßen wir auf der Terrasse. Ein kleiner Hase schaute vorbei, sonst sahen wir keine Tiere.
Die Lodge ist ja bekannt für ihre heftigen Winde, die hier oftmals ein sitzen auf der Terrasse unmöglich machen.
Kaum waren wir im Bett kam so ein Mini-Sturm, der war richtig heftig, man hatte den Eindruck, das ganze Chalet wackelt Aber der Spuk dauerte nicht lange, dann war Ruhe und wir schliefen ein.