Wetter: Erst stark bewölkt, später sonnig bei 80°F, dann Gewitter
Wir wachten trotz frühem Zubettgehen erst um 7.00 Uhr auf. Egal, heute war hauptsächlich Fahrtag und eine Stunde bekommen wir noch dazu geschenkt.
Heute nacht muß es rund um Amarillo heftige Gewitter gehabt haben, die Wolken zogen noch im Kreis. Zum Fahren war es angenehm, wenn die Sonne nicht so ins Auto brennt. Hier in der Gegend gab es ziemlich viele der Ölpumpen.
Die Wolken wurden immer mehr, naja, wird sich schon wieder verziehen. Und tatsächlich, kurz nachdem wir die Grenze zu New Mexico überschritten hatten, wurde es heller. Dann rissen die Wolken auseinander und die Sonne kam raus. Was will man mehr
Wir bogen ab Richtung Capulin Volcano NM, ein Cine Conder, auf dem man mit dem Auto bis nach oben fahren konnte.
Die 5 $ Eintritt sparten wir uns, indem wir unseren Nationalparkpaß vorzeigten.
Wir fuhren im Kreis um den Vulkan herum nach oben.
Oben angekommen ging ein kalter Wind, ich hüllte mich gleich in meine Fleecejacke. Wir waren schon wieder ziemlich hoch.
Wir schauten beide in den Vulkan. Leider hatten wir volles Gegenlicht.
Spektakulär ist das nicht, aber schön zum anschauen, wenn man schon dran vorbeifährt.
Den Rimtrail schenkten wir uns, da der Vulkan von der anderen Seite auch nicht anders aussieht. Stattdessen genoßen wir die Aussicht in die andere Richtung.
Dann ging es weiter nach Raton. Hier wollten wir eigentlich durch den Sugarite Canyon wandern. Aber irgendwie hatten wir beide keine rechte Lust dazu. Wir überlegten, was wir tun sollen und entschieden uns, gleich nach Trinidad zu fahren und zu sehen, ob wie schon einchecken können. Entweder geht es dann an den Pool oder wenn es mit einchecken nicht klappen sollte, zu Minen, die wir im Plan westlich von Trinidad entdeckt haben.
Im Best Western teilte man uns mit, daß sie letzte Nacht wegen eines Blues Festivals in Trinidad voll waren und die Zimmer erst ab 14.00 Uhr zur Verfügung stehen würden. Okay, macht auch nichts, der Pool war damit erledigt. Also ab über die 12 nach Westen.
Nach etwa 10 Meilen kamen wir in Cokedale an.
Dort waren noch Überreste eines großen Bauwerkes, das wir uns als erstes ansahen.
Dann fuhren wir noch zu der langen Reihe von Kohleöfen, leider sind diese weiträumig abgesperrt, so konnten wir nur Bilder aus der Ferne machen.
Dann fuhren wir wieder durch Cokedale und danach eine Gravelroad weiter. Einfach so dahin. Die Landschaft war schön, die Sonne schien, es war herrlich. Dann tauchten über den Bergen die ersten schwarzen Wolken auf. Da zog ein Gewitter heran. Das war letztes Jahr im Herbst in Colorado auch schon so, daß nachmittags immer Gewitter kamen. Auch diesmal sagte der Wetterbericht für die nächste Woche jeden Tag Gewitter. Egal, wenn die immer erst nachmittags kommen, macht uns das nichts.
Diesen Blumen würden wir im ganzen Urlaub immer wieder begegnen.
Sogar eine Truthahnfamily sahen wir noch.
Wir fuhren dann allmählich zurück nach Trinidad und dort zum Subway und holten uns ein footlong Sandwich. Dann ging es in Motel, mittlerweile konnten wir natürlich einchecken. Wir trugen unser Gepäck ins Zimmer und sahen Richtung Berge, wow kam es da schwarz
Pool war also nicht mehr angesagt. Da der Weather Channel eine Unwetterwarnung raus gab, fuhren wir gleich noch zum einkaufen, damit wir hernach nicht ins Gewitter kommen. Im Safeway kauften wir für abends ein paar Chicken Tenders.
Zurück im Motel stellten wir die Stühle vors Zimmer und beobachteten das Unwetter, das immer näher kam. Plötzlich war Aufregung unten im Hof. Ein Bär sollte bei den Mülltonnen sein. Eine Mitarbeiterin ging nach hinten und schaute in einigem Abstand um den Zaun, der um die Mülltonnen war, tatsächlich ein Bär. Wir packten gleich den Foto und gingen auf dem Außenkorridor ganz nach hinten. Leider versperrte der Zaun die Sicht. Mittlerweile waren es schon zwei Zimmermädchen, die unten standen und Fotos machten, also trauten wir uns auch runter. Und siehe da, tatsächlich ein Bär, ja gibt es denn sowas. Ich entschuldige mich für die Bildqualität, vor lauter Aufregung sind die Bilder trotz Bildstabi unscharf geworden
Die Zimmermädchen gingen und der Bär sah uns an.
Wow, da fühlt man sich aber nicht mehr so gut
Wir machten uns vom Acker, wieder zurück auf den Korridor. Klaus holte schnell das Tele, währenddessen turnte der Bär auf den Containern rum.
Genau als Klaus zurück war, brach das Gewitter los. Es regnete in Strömen und stürmte heftigst.
Wir mußten gehen, sonst wären wir patschnaß geworden. Der Bär schien eh weg zu sein.
Das Unwetter war wirklich heftig, aber unser Auto wurde so auch wieder sauber.
Hinter unserem Zimmer gab es plötzlich einen Bach.
Dann kam auch noch Hagel dazu.
Nachdem alles vorbei war, wollte ich ins Internet, aber es ging nichts. Da es zu regnen aufgehört hatte, ging ich zur Rezeption, die konnten auch nicht helfen, ich sollte die Helpline von Best Western anrufen. Gesagt getan, ich schilderte mein Problem und der Herr versuchte sein Bestes, es zu lösen, aber es klappte nicht. Zwischendurch stand ich sogar vorm Zimmer mit dem Laptop, aber auch da ging es nicht. Irgendwann verlor auch er die Verbindung, was ihn draufbrachte, daß das Network im Motel neu gebootet wird, wahrscheinlich wegen dem Gewitter (meine Vermutung). Er meinte, in 15 Minuten sollte es dann gehen. Insgesamt habe ich 20 Minuten mit dem netten Herrn telefoniert.
Wir haben erstmal gegessen und danach habe ich erneut versucht, ins Internet zu kommen. Aber alle Versuche bleiben vergebens. Egal, gibt schlimmeres!