Heute haben wir erstmal bis 8.00 Uhr geschlafen, da wir nur eine kurze Strecke zu bewältigen hatten, 35 Meilen bis Ouray.
Nach dem Frühstück im Days Inn trugen wir das Gepäck zum Auto, als wir plötzlich seltsame Geräusche hörten, als ob hunderte alter Autohupen auf einmal hupen würden. Dann sahen wir, woher der Lärm kam
Dann fuhren wir los. Gegen 10.45 Uhr waren wir in Ouray, nachdem wir noch einen kleinen aber erfolglosen Abstecher unternommen hatten. Wir fuhren kurz beim Best Western vorbei, einfach um es mal gesehen zu haben.
Dann ging es südlich aus der Stadt wieder raus. Unser erstes Ziel war Ironton. Ich hatte mir in Topo die GPS-Koordinaten rausgesucht und die zwei Möglichkeiten von der Straße abzufahren markiert. Eine der Routen führte ein Stück durch den Wald, die andere Möglichkeit war fast direkt an den Häusern.
Als erstes versuchten wir die zu den Häusern nähergelegene Strecke und das war auch richtig. Nach ein paar Metern standen wir in Ironton. Leider hatte sich mittlerweile eine hartnäckige Wolke vor die Sonne geschoben Egal, wir schauten uns alle Häuser an.
In einem der Häuser hauste wohl ein Stinktier, dort war ein Gestank, das war kaum auszuhalten, eindeutig Stinktier.
Dann fuhren wir weiter nach Süden. Ich hatte die Koordinaten der National Belle Mine parat. Aber dummerweise die Straße dazu nicht. Ich steuerte per GPS die Mine an und kurz danach mußte die Straße kommen und so war es auch.
Die Gravelroad führte uns genau zur National Bell Mine. Wir wollten aber erstmal der Straße weiter folgen. Hier war auch noch die Genessee Mine, ich tippte deren Koordinaten ein und siehe da, die Straße führte uns genau hin, allerdings mittlerweile etwas ruppig.
Dort sahen wir uns erstmal gründlich um. Noch immer hielt sich diese mistige Wolke vor der Sonne.
Dann fuhren wir weiter, denn die Straße sollte auch zur Yankee Girl Mine führen. Und genau so war es auch. Die Yankee Girl Mine war eine der wenigen Vertikal Shaft Mines. Die Aufzugkabine lag ein Stück den Hang runter. Seit wir in der Mollie Kathleen mit so einem Ding gefahren sind, hat man eine ganz andere Vorstellung, wie solche Minen funktioniert haben.
Dann ging es zurück nach Ouray. Von der Straße aus, sahen wir nochmal das Gebiet, in dem wir uns gerade aufgehalten hatten.
Es war kurz nach 15.00 Uhr als wir im Best Western eincheckten. Da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten, machten wir uns frisch und fuhren los um ein Restaurant zu finden. Dies gestaltete sich gar nicht so einfach. Entweder waren es Selbstbedienungsbuden oder geschlossen.
Endlich lachte uns ein irisches Pub an. O'Briens Pub. Wir gingen rein und es empfing uns irische Musik. Wir suchten uns einen schönen Platz und bestellten uns einen Pitcher Weißbier. Dies war ziemlich gut, hatte einen ähnlichen Geschmack wie das Weißbier, das wir in der Tommyknocker Brewery in Idaho Springs getrunken hatten.
Ich aß einen Salat und Klaus ein Philly Cheese Steak. Beides war wirklich gut. Dann bestellten wir noch einen zweiten Pitcher Bier Um 18.15 Uhr fuhren wir ins Best Western zurück und setzten uns dort vor das Zimmer. Hier gab es viel zu sehen. Das Hotel war ziemlich voll.
Man beachte den Schriftzug: Welcome to the Switzerland of America
Gegen 21.00 Uhr wurde es frisch, da gingen wir rein.