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Coast and Gold - For the first time North-West

Reisebericht Frühjahr 2012






1. Tag - 04.05.2012 - Freitag

Heute hieß es um 3 Uhr aufstehen, es ging in den Urlaub Um 4.00 Uhr waren wir abfahrbereit.

Auf den Straßen war überhaupt nix los und so waren wir bereits um 4.40 Uhr beim Parkservice Krätschmer, ausgemacht war 5 Uhr. Um 4.45 kam aber auch schon der Shuttle und nachdem unser Gepäck umgeladen und unser Auto geparkt war, ging's auch schon zum Flughafen, den wir um kurz vor 5 Uhr erreichten.

Auch hier war nix los und so waren wir, da wir die Bordkarten bereits gestern ausgedruckt hatten, unsere Koffer in Nullkommanix los und waren so nun viel zu früh dran. Aber lieber zu früh als zu spät, man weiß ja nie, was kommt.

Wir gingen gleich zu den Kontrollen, gerade öffnete ein neuer Schalter und so waren wir auch hier gleich durch, nur das übliche durch die Kamera und durchs Objektiv blicken war nötig.

Nun gingen wir in Richtung der einzigen Gastronomie, die so früh schon auf hat und begannen den Urlaub, wie jeden bisher, traditionsgemäß mit einem Weißbier Die Uhrzeit ist uns da egal, das muß sein. Ritual, Aberglaube, wahrscheinlich etwas von beidem. Klaus aß noch ein leckeres mit Käse überbackenes Salami-Panini.

Um 6.40 Uhr war Boarding und fast pünktlich hoben wir gegen 7.00 Uhr ab. In Frankfurt landeten wir so früh, daß bei dem uns zugeteilten Rüssel noch gar kein Personal war und so hieß es warten. Der Kapitän gab das launig zum Besten und nach 10 Minuten waren wir erkannt und angedockt. Los ging es zum Gate 25. Hier muß ich sagen, daß sich FRA zum Vorteil verändert hat, gute Beschilderung, alles mit Laufbändern auf dem Weg zum Bereich Z und das beste, keine weitere Handgepäckkontrolle mehr, man hat den Transitbereich entdeckt

Pünktlich begann das Boarding, wir hatten die Plätze 43 A und C. Rundrum nur Leute in unserem Alter oder älter und viele einzelne leere Plätze, das versprach ein ruhiger Flug zu werden und wurde es auch!

Nur der Typ vor mir meinte bereits kurz nach dem Start seine Lehne zurückklappen zu müssen und endete 5 cm vor meiner Nase, ich sah nicht mal mehr meinen Bildschirm, so weit konnte man diese Lehnen zurückfahren Ich packte mein Knie aus und beförderte ihn komplett zurück in die aufrechte Position und ließ ihn da. Nach 30 Sekunden Denkpause drückte er das Knöpflein und gab auf. Ich konnte mein Knie wieder einfahren. Nun war ich aber gewarnt und tatsächlich nach 20 Minuten versuchte er es wieder, ich gab ihm etwa 6 cm, so wie es für mich noch absolut angenehm war und da stoppte ich ihn und er "willigte ein". Beim Essen hab ich die Flugbegleiter gebeten für eine aufrechte Position zu sorgen und dann hab ich ihn wieder bei den 6 cm eingebremst, so hatten wir ein feines Agreement, wie man so schön auf neudeutsch sagt Ich mußte meine Lehne so den ganzen Flug nicht zurücklehnen, ich sitze lieber aufrecht.

Das Essen war das beste seit langem. Mittags Hähnchen Yakitori, nie gehört, war aber lecker und abends Hähnchen in grober Senfsauce, die wirklich spitze war Auch getränkemäßig waren wir gut versorgt, Campari Orange als Aperitif, Merlot zum Essen und Cognac danach

Ein paar Fotos zwischendurch, leider war die Scheibe ziemlich verkratzt.





Der Flug zog sich trotzdem und nach 10 Stunden 10 Minuten landeten wir endlich in Seattle, das sehr grün ist, wie man von oben sehen konnte. Es schien auch entgegen der Wettervorhersage die Sonne.

Bei der Immigration standen nur die Leutchen aus unserem Flieger. 13 Leute vor uns, dann wurden auch noch die Schalter für die US-Bürger dazugenommen, so ging es echt flott.

Einer der Officer war superschnell, keine Fragen, in Nullkommanix hatte er die Leute durch, der wäre super. Leider erwischten wir einen Asiaten, der gerne redet. Was hatte er nicht für einen Spaß uns sämtliche deutsche Automarken aufzuzählen, nachdem er unsere Berufe wußte. Und grad g'redt hat er, wie ein Wasserfall. Endlich hörte er auf und wir waren durch. Allerdings machten mich die ganzen Kürzel auf dem Zollzettel stutzig. Bei sowas ist immer eine Kontrolle drin. Und so kam es auch.

Unsere Koffer waren gerade da, als wir das Kofferband erreichten, wir gleich zum Ausgang, aber erwartungsgemäß wurden wir zur Sonderkontrolle geschickt. Alles auf ein Laufband und drüben wieder runter. Einer der Officer fragte mich, ob ich Sämereien dabei hab, ich mußte wirklich lachen und platzte raus: No Da mußte er mitlachen. Wahrscheinlich hat der kleine redselige Asiate gedacht, wenn ich schon beim Gartenbau arbeite, bepflanze ich die USA mal eben neu Man lernt dazu, nächstes Mal wird die Auskunft anders lauten.

Nun mußten wir mit einer Bahn fahren. Die Koffer konnte man entweder auf ein Band legen oder selbst mitnehmen. Wenn wir die Koffer mal heil haben, geben wir die nicht mehr aus der Hand. Dann ging es zu den Mietwagenschaltern, die hier praktischerweise alle im Flughafen sind. Alle anderen Deutschen strömten zu Alamo und wir als einzige zu National, wo eine alte Dame auf uns wartete. Die war wirklich schnucklig, kämpfte mit ihrer Brille, aber arbeitete sich brav durch den Vertrag. Frage nach GPS und Roadside Assistance waren kurz und ein Nein Danke wurde sofort akzeptiert. X-mal schwärmte sie von unserer Tour, erzählte dieses und jenes und nebenbei brachte sie auch den Vertrag zustande. Dann fragte sie noch per Walkie Talkie an, ob auch wirklich ein SUV da ist und erklärte uns zum 4. Mal den Weg, den ich nun wirklich auswendig aufsagen kann und endlich waren wir entlassen. Ein Blick zu Alamo, die ersten Deutschen, die den Wettlauf gewonnen hatten, standen auch noch dort, also war unsere Omi gar nicht so langsam gewesen.

So, ab in das Parkhaus und zu den SUVs, 4 an der Zahl, keine getrennten Linien. Am ersten, einem schwarzen Mitsubishi stand bereits ein Kofferwagerl. Dann kamen zwei silberne Captiva, nie vorher gesehen, und dann ein silberner Ford Escape, wo eine Dame gerade den Kofferraum schloß und zu ihrem Kofferwagerl beim Mitsubishi zurückging. Wir schauten kurz, ob sie wieder kommt, das tat sie nicht und so wurde der Ford unserer. Ein schönes Auto mit 7200 Meilen, 4WD und allem Schnickschnack, wie Glasschiebedach, Sitzheizung, Sirius, Temperaturanzeige, Kompass usw. Werkzeug und ein echter Ersatzreifen waren vorhanden, also unser "neues" Navi ausgepackt, angeschlossen und das Parkhaus nach 2 Kontrollen verlassen.

Tja, wir waren da, aber das Navi noch nicht. Es suchte seine Satelliten. Nach 5 Minuten wurde mir das zu bunt und so nahm ich wie bisher auch immer die Karte in die Hand und los ging's. Irgendwann, wir waren schon auf dem I5 kam das Navi auch an.







Bald erreichten wir unser Hotel, das Best Western Plus Executive Inn. Ich hatte hier mit Punkten ein Zimmer mit Blick auf die Space Needle gebucht und um ein Zimmer möglichst weit oben gebeten. Fünf Stockwerke hat das Hotel. Der Empfang war überaus freundlich, grad, daß man mir nicht die Füße geküßt hat. Mrs. Haak hier, Mrs. Haak da und schon hatte ich meinen Parkschein, Parken ist für Diamond Members gratis, sonst 15 $, meine Frühstücksgutscheine, meinen WIFI-Code und meine Zimmerkarten und wurde mit einer Verbeugung entlassen. Also das Auto in die Tiefgarage gebracht und ab auf's Zimmer, wunschgemäß ganz oben und das letzte Zimmer auf der aufzugnahen Seite, sprich kurzer Weg und keine Hin- und Herlauferei vorm Zimmer, denn das Hotel war brechend voll mit Reisegruppen alter Leutchen.

Erster Blick aus dem Fenster auf die Space Needle. Sieht schon fein aus.



Dann kurz gecheckt, wo das nächste Walmart Super Center ist. 24 Meilen, das war uns jetzt zu weit, noch dazu es gerade anfing zu schütten. Also nach einem Safeway gegoogelt. In der Nähe sollte es einen geben. Also los.

Auf dem Weg kamen wir ziemlich bald an einer 7Eleven vorbei. Die würde uns eigentlich auch reichen, da gibt es alles was wir brauchen. Also wollten wir wenden. Aber leider scheint Seattle nur aus Einbahnstraßen zu bestehen. Das war ein echtes Abenteuer, bis wir endlich zurück bei der 7Eleven waren. Schnell rein gesprintet, es goß was runterging Bier, Cola und Wasser gekauft und Hot Dogs. Und zurück ins Zimmer. Erstmal ein Bierchen auf den Urlaub getrunken und dann die Hot Dogs in der Microwelle wieder warm gemacht, die waren wirklich superlecker, denn es waren spicy Hot Dogs und spicy waren die wirklich.

Der Regen hatte mittlerweile aufgehört und es wurde heller. Klaus meinte, wenn es aufreißt, dann packen wir die Needle vielleicht heute noch. Nun legten wir uns ein wenig ins Bettchen und schauten bei einem Bierchen fern. Tja, und irgendwann wachten wir wieder auf. War schon nach 22.00 Uhr, nix mehr mit der Space Needle, aber es schüttete wieder, haben wir wohl nix verpaßt.

Es war mittlerweile stockfinster, so konnten wir die Space Needle in voller Beleuchtung fotografieren.



Da wir nun wieder putzmunter waren, den Fernseher wieder angemacht, den ich in einem kurzen wachen Moment ausgeschaltet hatte und wieder ein frisches Bierchen. Um 1.30 Uhr wurde ich endlich wieder müde, Klaus schlief schon lange wieder und ich machte das Licht erneut aus

Infos zum Best Western Plus Executive Inn









1. Tag - 04.05.2012
München - Frankfurt - Seattle


2. Tag - 05.05.2012
Seattle - Everett


3. Tag - 06.05.2012
Everett - Rex Mine - Wenatchee


4. Tag - 07.05.2012
Alstown - Farmer - Dry Falls SP


5. Tag - 08.05.2012
Wenatchee - Deception Falls - Port Angeles


6. Tag - 09.05.2012
Lake Crescent - Hoh Rain Forest - Astoria


7. Tag - 10.05.2012
Peter Iredale Wrack - Ecola SP - Three Capes - Cape Meares - Troutdale


8. Tag - 11.05.2012
Columbia River Gorge - Kent - Shaniko - Antelope - Madras


9. Tag - 12.05.2012
Madras - Sumpter Dredge - Baker City


10. Tag - 13.05.2012
Bourne - Granite - Fremont Powerhouse


11. Tag - 14.05.2012
Baker City - John Day Fossil Sheep Rock Unit - Redmond


12. Tag - 15.05.2012
Redmond - Sahali Falls - Koosah Falls - McKenzie River - Goodpasture Bridge - Springfield


13. Tag - 16.05.2012
Crawfordsville - Quartzville - Dallas


14. Tag - 17.05.2012
Devils Punchbowl - Yaquina Head Lighthouse - Newport


15. Tag - 18.05.2012
Smelt Sands SP - Devils Churn - Spouting Horn - Bohemia - Cottage Grove


16. Tag - 19.05.2012
Cottage Grove - Applegate River - Medford


17. Tag - 20.05.2012
Medford - Applegate River - Medford


18. Tag - 21.05.2012
Yreka - Redding


19. Tag - 22.05.2012
Redding - Lassen Volcanic - Reno


20. Tag - 23.05.2012
Reno - Virginia City - Reno


21. Tag - 24.05.2012
Reno - Portola Railroad Museum - Grass Valley


22. Tag - 25.05.2012
Grass Valley - North Fork American River - Auburn


23. Tag - 26.05.2012
Auburn - Alleghany - North Fork American River - Auburn


24. Tag - 27.05.2012
Auburn - North Fork American River


25. Tag - 28.05.2012
Auburn - San Francisco - München