Um 5.30 Uhr war die Nacht zuende, daher hab ich gleich mal den Reisebericht geschrieben und einiges umsortiert.
Um 7.00 Uhr gingen wir zum Frühstück, welches für Diamond Member gratis war, ansonsten kostet es 7,95 $ pro Nase.
Das Frühstück war klasse, leckerer knuspriger Bacon, Rühreier, Kartoffeln, Cereals, Danish usw. Ja und sogar mexikanisch, wobei, das brauch ich beim Frühstück noch nicht. Besonders lecker war der Orangensaft, ich glaub ich hab 5 Gläser getrunken
Dann überlegten wir im Zimmer kurz, was wir heute machen. Heute soll es ja sonnig werden, allerdings war es draußen immer noch grau. Wir beschlossen wenigstens mal um die Space Needle rumzulaufen, rauffahren bei dem Wetter macht keinen Sinn. Also Foto gepackt und losmarschiert. Waren ja nur 5 Minuten Fußweg.
Ein Blick zurück zum Hotel, unter dem Pfeil war unser Zimmer.
Wir sind einmal rum um die Space Needle, an einem interessanten Neubau mit tollen Glasskulpturen vorbei, schade, das das noch geschlossen hatte. Mittlerweile weiß ich, daß es sich um das Chihuly Garden and Glass handelt
Und dann eine Runde ums Experience Music Project, ein verrücktes Gebäude. Genauso verrückt wie mein Panorama
kamen von rechts Horden von Menschen und fast alle hatten Kinderwägen dabei. Ja wo wollen die denn hin Als wir wieder an der Straße waren, sahen wir, daß die Polizei die Straße mittlerweile gesperrt hatte, wohl wegen dieser Leute.
Wir sind zurück ins Hotel und packten unseren Kram zusammen. Dann schauten wir nochmal in die Touristenkarte, die ich gestern beim einchecken bekommen hatte. Klaus entdeckte dabei das Klondike Gold Rush Museum, das klang interessant. Bei Google hat es auch 4,5 Sterne von 5. Also beschlossen wir zuerst dort hinzufahren und erst danach zum Pike Place Market.
Wir fuhren los und als wir rechts abbiegen wollten, war die Straße hier auch gesperrt. Unten nach der nächsten Straße sahen wir die Menschenhorde mit den Kinderwägen wieder, ein Demozug war das. Na toll, so gestaltete sich unsere Anfahrt ziemlich schwierig, denn jedesmal wenn das Navi sagte, rechts abbiegen, war die Demo in der Parallelstraße unterwegs und die Straße gesperrt. Ja wo wollen die denn hin, irgendwann muß doch Schluß sein mit der Rennerei. Endlich verzweigten sich die Straßen und wir kamen durch, Hurrrraaaaaa
Während unserer Suche nach einer Abbiegemöglichkeit, hab ich ein paar Fotos mit dem iPhone aus dem Auto raus gemacht.
Dann kamen wir an den Block, wo irgendwo das Museum sein mußte, aber wo? Wir fuhren ein paarmal um den Block bis ich endlich eine kleine grüne Tafel sah, hier war es. A bißl größer dürfte das Hinweisschild schon sein.
Wir parkten gleich neben dem Museum und kauften eine Stunde Parken für 3 $. Dann gingen wir rein. Ein alter Mann erklärte uns was wir alles sehen werden. Man konnte von 5 Personen eine aussuchen und deren Lebenslauf nachverfolgen und es gab im Keller eine Ausstellung zu Alaska und dem Chilkoot Trail, clockwise anzusehen, wie er ausdrücklich betonte!
Wir starteten und waren begeistert. Mit viel Liebe gemacht, keine außergewöhnlichen Stücke, aber die Detail-Liebe war entscheidend. Hier ein paar Eindrücke:
Chilkoot Trail: Eine Tonne Lebensmittel und Material mußte jeder laut Anweisung der North West Mounted Police mitbringen, um die kanadische Grenze passieren zu dürfen.
Schuhe für Schlittenhunde
Das Museum befindet sich im historischen Cadillac Hotel, welches 2001 durch ein Erdbeben stark beschädigt wurde.
Nach fast genau einer Stunde waren wir wieder am Auto und fuhren zum Pike Place Market und dort ins Parkhaus, die Stunde für 4 $. Auf der Straße hätte das Parken nur 3 $ pro Stunde gekostet, aber erstens war nix frei, zweitens hätten wir im Voraus zahlen müssen und wir wußten ja nicht, wie lange wir brauchen würden.
Dann stürzten wir uns ins Gewühl, ging das zu, unglaublich. Die Farbenpracht war herrlich, was es da an Blumenständen gab, Hunderte Meter mit Eimern voller Tulpen. Alles fest in asiatischer Hand.
Daß diese Menge an Blumen heute noch verkauft wird, kaum vorstellbar.
Wir fanden auch die Fischstände, das Angebot ist schon klasse.
Eine Attraktion sind ja hier die fliegenden Fische und wir sahen auch wirklich Fische fliegen. Die Fische flogen aber schneller, als ich knipsen konnte So knipste ich fliegende Tüten, die fliegen nicht so schnell
Es gibt auch Dinge, die wir hier nicht vermutet hätten
Wir besuchten auch Rachel die Sau. Rachel ist das inoffizielle Maskottchen des Markts, ein 250 kg schweres Sparschwein aus Bronze gegossen. Auf diese Weise werden jährlich bis zu 9000 $ gesammelt, die dem Sozial Service des Markts zugute kommen. Mehr dazu hier
Größere Spender werden offensichtlich in dieser Form erwähnt.
Dann drehten wir eine Runde im Freien.
Die erste Starbucks Filiale. Um den Ansturm zu verstehen, muß man wohl Fan der Kette sein
Wir gingen noch an's Wasser.
Dann sahen wir uns im Lower Floor um
Hier fanden wir in einem Laden ein Monopoly in Klingonisch, herrlich
Und außen diese ungewöhnlichen Lampen.
Dann hatten wir Hunger und schauten mal, was es so gab. Aha, daß Uli eine Bierstube betreibt, wußten wir auch noch nicht
Nach 5 Minuten Wartezeit bekamen wir einen herrlichen Tisch.
Wir orderten erstmal zwei eiskalte Bud, wow, die zischten.
Die Aussicht war toll.
Dann bestellte ich Calamari mit Jalapeno Aioli und Klaus Prawns und Chips. War das lecker Einziger Kritikpunkt, die Calamari hätten heißer sein können. Da ich aber eh lauwarm esse, war es nicht schlimm, geschafft hab ich eh nicht alles.
Zur Nachspeise gab es noch einen Tequila, Tradition bei uns.
Dann schauen wir uns noch die Obst- und Gemüsestände an, die Auswahl war überwältigend. So einen Knoblauch hab ich noch nie gesehen
Dann gingen wir zum Auto zurück zahlten 12 $ Parkgebühr. Da die Sonne schien, beschlossen wir die Space Needle doch noch zu besuchen.
Unterwegs sahen wir dieses interessante Gefährt.
In der Nähe der Space Needle gab es einen Parkplatz für 3 $ pro Stunde, den nahmen wir. Nach 25 Minuten Wartezeit ging es nach oben. Vorbuchen wollte ich nicht, da ich nicht sicher war, ob es klappt.
Vorher wird jeder, der will, fotografiert, das Bild kann man hinterher gratis aus dem Web runterladen.
Während wir warteten sahen wir die Glasskulpturen nochmal.
Als wir endlich oben waren, haben wir rundrum die Aussicht genossen, bevor wir wieder zum Auto zurück sind.
Dann fuhren wir nach Everett ins Hotel. Es wimmelte von 18-25 jährigen. Ich fragte was los ist, ein Skatertreffen. Nach hoffentlich machen die nachts nicht recht Krach. Wir überlegten kurz zu stornieren, aber schlechte Erfahrungen und der Samstag hielten uns ab und vorweg genommen, man hörte gar nix.
Abendessen ließen wir ausfallen, wir waren noch satt.