Um 8.30 Uhr marschierten wir zum Frühstück und stärkten uns mit Bacon und Rührei.
Zuerst hieß es tanken, dazu fuhren wir die paar Meilen nach Arizona, denn gleich nach der Staatsgrenze war der Sprit einen Dollar billiger. Danach wieder zurück nach California.
Dann machten wir uns auf die Suche nach Cibola, leider wurden wir nicht fündig
Nächstes Ziel, ganz in der Nähe war die Hart Mine, leider war das ganze Gelände abgesperrt.
Wir brachen hiermit das Ganze ab und machten uns auf den Weg nach Yuma. Dazu müssten wir eigentlich nur die Bergkette dort drüben erreichen, wir versuchten unser Glück quer durchs Gelände. Leider erfolglos, aber einen Raubvogel und ein paar Enten haben wir auf diese Art zu sehen bekommen.
Also wieder alles zurück und außen rum und dann direkt nach Yuma zum Prison
Ein Schild wies darauf hin, dass das Prison aufgrund privatem Engagement nun gerettet ist, finde ich prima
Der Eintritt beträgt 6 Dollar pro Person.
Zuerst sahen wir uns gründlich im Museum um.
Das Yuma Prison wurde am 01. Juli 1876 von den ersten sieben Häftlingen "bezogen". Diese hatten die Ehre, ihre Zellen selbst bauen zu dürfen. Während der 33 Jahre, in denen das Gefängnis in Betrieb war, waren 3069 Gefangene, darunter 29 Frauen, dort untergebracht. Die Palette der Verbrechen umfasste alles, vom Mörder bis zum Polygamisten. Am häufigsten war schwerer Diebstahl. 111 Gefangene verstarben während des Gefängnisaufenthaltes, die meisten an Tuberkulose. Von den vielen Gefangenen, die versuchten zu fliehen, waren 42 erfolgreich.
Dann besichtigten wir die äußeren Anlagen, alles ist sehr gepflegt. Es sind nur wenige Leute hier und wir können alles in Ruhe ansehen. Es gibt einen alten und einen neuen Teil. Im alten Teil waren pro Zelle, die sehr klein sind, 6 Gefangene untergebracht, in Stockbetten für je 3 Personen auf jeder Seite.
Die Dark Cell
Der neue Teil, erstes Bild von 2007
So sah es übrigens früher ohne all die Münzen aus, die durch die Gitter geworfen wurden
Zum Schluss erkletterten wir noch den Aussichtsturm
Unser nächstes Ziel stand seit Jahren auf unserer To Do Liste, die Old Plank Road. Dank Google Earth wussten wir nun endlich wo wir hinfahren mussten.
Nein, nicht nach Mexico
Dort angekommen stellten wir unser Auto unter den einzigen Baum, es war unglaublich heiß
Die Old Plank Road wurde 1915 gebaut, mehr Infos findet Ihr bei Wikipedia
Die letzten Überbleibsel waren vor den hier allgegenwärtigen Quads geschützt. War schon sehr beeindruckend, hat uns sehr gut gefallen.
Dann haben wir im Schatten des Baumes erstmal ein eiskaltes Bier getrunken, das bergauf laufen im Sand war ganz schön schweißtreibend
Auf dem Rückweg hab ich noch ein paar Fotos von den Dünen gemacht, bevor wir wieder nach Arizona kamen.
Wir fuhren direkt zum Hampton und haben eingecheckt. Gleich ging es an den Pool, wo wir für 30 Minuten Ruhe hatten.
Dann enterte um 16 Uhr eine amerikanische Großfamilie den Poolbereich. War ideal für Sozialstudien, alles war vertreten, zwei Omas, von denen eine dauernd gelesen hat und wohl lieber ihre Ruhe gehabt hätte, 2 plärrende Kinder, ein Wichtigtuer mit albernem Hütchen, eine Zicke, eine Übermutter, die alle mit Wasser besprühte, Poolwasser wohlgemerkt und das ins Gesicht, eine fürsorgliche Tante und der unscheinbare Ehegatte der Übermutter, Typ graue Maus. Wir hatten einiges zu lästern
Wir beschlossen heute endlich mal was gescheites zu essen, also fuhren wir zu Applebees. Dort war glücklicherweise noch Happy Hour, das hieß, für mich gab es eine Margarita und für Klaus Blue Moon
Happy Hour hieß auch, wir haben unseren geliebten Artischocken-Spinat-Dip für 4 $ als Vorspeise bekommen. Dann gab es für Klaus Bourbon Street Steak und für mich Battered Fishfilet mit 2 Tartarsaucen, lecker
Zurück im Hampton machten wir es uns im Zimmer gemütlich. Die Begeisterung für die Bettdecken, die ich vorab vernommen habe, kann ich nicht teilen, die Dinger sind schwer und unbequem. Wir dachten, wir könnten bei offenen Fenster schlafen, nach drei Moskitostichen in den Ellbogen, habe ich das Fenster schnell wieder geschlossen und der Psy wurde eingesteckt. Wie gut, dass das West Nile Virus hier im März noch nicht aktiv ist.