Um 7 Uhr wachten wir auf. Rap-Musik dröhnte aus dem Nachbarzimmer zu uns rüber. Aha, unser schwarzer Freund vom Pool war anscheinend unser Nachbar Na gut, dann stehen wir eben auf. Haben heute ja ein großes Programm vor uns.
Zum heutigen Frühstück gab es eine Art Quiche, getoppt mit Ei, Bacon und Cheese, genannt Topped Bagels.
Um 8.25 Uhr fuhren wir los auf dem I8 Richtung Gila Bend Kurz vor Gila Bend war die erste Border Patrol des Urlaubs. War schnell erledigt, der Officer kratzte seine Deutsch-Kenntnisse zusammen, das finden wir immer sehr nett, wenn sie ihre paar Brocken Deutsch rauskramen.
Kurz nach der Border Patrol ging es plötzlich nur noch im Kriechtempo voran. Ein riesiger Schwertransporter, der so breit war, wie der gesamte Highway war vor uns. Was für ein Glück, dass wir bei Gila Bend vom Highway runter mussten.
Noch schnell getankt und weiter nach Ajo. Um 10.50 Uhr passierten wir das La Siesta, unsere spätere Unterkunft.
Um 11.40 Uhr erreichten wir den Organ Pipe, unser erster Weg führte ins Visitorcenter, dort hab ich mir eine Tasche gekauft
Den Ajo Mountain Drive sind wir ja schon dreimal gefahren. Den Puerto Blanco Drive noch nie. 2003 hatten wir das Pech, nur einen einzigen Tag zu spät zu kommen, der Drive war wegen Instandhaltung für ein halbes Jahr geschlossen worden. Zwischenzeitlich kam es dann zu dem Mord an dem Ranger Kris Eggle, worauf der Puerto Blanco Drive auf Dauer geschlossen wurde
Wir waren sehr überrascht, als wir hörten, dass er wiedereröffnet worden war
Also nix wie los, über 37 Meilen durch wunderbare Wüstenlandschaft.
Dieses Schild zeigt, dass trotz Wiedereröffnung nicht alles völlig harmlos ist.
Am Beginn gab es riesge Chollas
Die Wüste blühte
Uns begegneten nur 1 OHV und 1 Auto plus 3 Borderpatrols
Eine alte Mine, leider war nur noch ein abgedecktes Loch im Boden davon zu sehen.
Die Tische und Bänke sind ja recht nett, aber ohne Schatten nicht zu nutzen
Ein gefallener Riese
Ein Saguaro-Mantschgerl
Eine Schlange, leider ein bißchen zu schnell für mich
Die Reste eines gefallenen Riesen
Dann erreichten wir einen Wash, der recht sandig war. Mit Vollgas rasten wir hindurch, mit unserem Auto durften wir keinesfalls steckenbleiben, wir kämen nie wieder alleine raus.
Und dann tauchte Mexico auf, hinter einem unscheinbaren Zaun. Irgendwie hatte ich mir die Grenzsicherung doch eindrucksvoller vorgestellt. Auf der anderen Seite fuhren Trucks, kein Unterschied zu den USA erkennbar. Wahrscheinlich hab ich eher mit Eseln gerechnet.
Die Strecke führte nun die ganze Zeit entlang der Grenze, dies waren die größten Grenzsicherungen.
Dann tauchte ein Hügel auf und da war er, der Zaun, der USA von Mexico trennt.
Noch ein letztes Bild, Organ Pipe und Saguaro in schöner Eintracht nebeneinander
Nun fuhren wir zum La Siesta, es war 15.30 Uhr. Der Check In war total herzlich, eine nette ältere Dame, ich vermute die Besitzerin checkte mich ein. Wir bekamen die letzte Cabin in der Reihe.
Was für ein niedliches Häuschen, alles so sauber, dass man vom Boden essen könnte. Und alles irgendwie untergebracht. Okay, die Betten sind ziemlich schmal, aber das geht schon mal.
Wir trugen unser Gepäck rein und dann ab an den Pool. Hier waren nur alte Leutchen zugegen. Einer davon so braun, der würde als Schoko-Nikolaus durchgehen
Das Wasser war super warm, es war einfach herrlich hier, total ruhig und absolut entspannend
Später machten wir unser Abendessen in der Cabin. Eine Gurke mit restlichem Ranch Dressing, dazu Schinken, Käse und Brot, außerdem ein leckerer Rotwein.
Danach saßen wir noch sehr lange draußen und genossen die laue Nacht.