Chloride City Road - Skidoo


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14. Tag - 05.05.2007 - Samstag

Um 8.30 Uhr beginnt der Tag. Wir frühstücken die Croissants, die wir mitgebracht haben und trinken Kaffee, den wir mit der Kaffeemaschine im Zimmer gemacht haben.

Um 9.30 Uhr geht’s los. Erst zum tanken. Das Benzin kostet hier 4,31 $. Wie man es macht, ist es verkehrt

Weiter zum Visitor Center, Paß vorzeigen. Ich frage bei der Gelegenheit, ob die Echo Canyon Road und die Chloride City Road befahrbar sind. Der Ranger meint, die Echo Canyon Road ist befahrbar, nur nach 3 Meilen kommt ein felsiges Stück, das ist das schwierigste an der Strecke, gut. Die Chloride City Road ist auch befahrbar, nichts was man mit einem 4WD nicht machen könnte, meint er. Er empfiehlt uns zur Rückfahrt den längeren aber einfacheren Weg in Richtung Norden. Ich bekomme noch eine Extrakarte über Backroads im Death Valley.

Mit diesen Infos starten wir als erstes zur Chloride City Road. Heute ist es ziemlich stürmisch und gar nicht warm. Wir fahren an der Keane Wonder Mine vorbei zur Daylight Pass Road, von der aus die Chloride City Road rechts abgeht. Natürlich übersehen wir die Abzweigung beim ersten Versuch, also umkehren und es klappt.

Wir stellen den Tacho auf Null. Laut Karte sind es 2,1 Meilen bis zur ersten Abzweigung. Die Strecke ist hier gut befahrbar, wenn auch sehr steinig.



Nach knapp 2 Meilen stehen wir vor einer Abzweigung. Laut Karte müssen wir links, aber hier schon? Ich werfe sicherheitshalber Topo an. Nach studieren der Straßen (jede Menge) sind wir beide der Meinung, daß es links weiter geht. Mittlerweile sind noch zwei Jeeps gekommen. Auch sie halten an und steigen aus. Offensichtlich wissen auch sie nicht wo’s langgeht.

Wir fahren weiter. Die Strecke ist teilweise sehr schwierig zu fahren, da die Straßenbedingungen wirklich schlecht sind.





Zwischendurch hat man eine wunderbare Aussicht:



Einige Auswaschungen machen uns ein bißchen Probleme, aber letztendlich kommen wir durch. Es geht 3,1 Meilen weiter bis zur nächsten Abzweigung. Bisher war auf der Karte alles noch mit High Clearance angegeben. Erst ab hier ist angeblich 4WD nötig, naja





Nach 4,5 Meilen zweigt rechts schon eine Straße ab, ob es die ist? Wir fahren mal rein. Aber schon nach kurzer Zeit kommen unüberwindbare Felsen mitten auf dem Weg. Also zurück.

Dann kommt nach exakt 5,3 Meilen wieder eine Abzweigung. Hier steht auch ein Pfosten an dem mal ein Schild war. Hier sind wir bestimmt richtig. Noch ca. 1 Meile, dann müßten wir da sein.

Tatsächlich kommen nach etwa 1 Meile links Ruinen in Sicht. Wir parken und ziehen uns was wärmeres an. Der Wind ist saukalt und bläst in Orkanstärke. Gusts bis 45 mph waren angesagt. Sie sind auch eingetroffen.

Wir marschieren los. Von weiten sehen wir unsere ersten Bighorn Schafe überhaupt.



Viel ist nicht übrig von Chloride City.



Wir sehen uns um und von weiten sehen wir noch ein Hütte. Also zurück zum Auto und weiter. Wir erreichen die Hütte und sehen, daß sie einen Mineneingang beherbergt. Davor ist ein Grab von James McKay.





Wir gehen durch die Hütte in die Mine, aber auch hier kommt bald ein Gitternetz.



Als wir zurück zum Auto gehen, sehen wir ein Stück weiter noch einen Mineneingang. Wir fahren hin und gehen rein. Aber diese Mine entpuppt sich als Stall oder ähnliches.



Von weitem sehen wir auch noch ein größeres Haus in einer Senke, aber die Strecke ist mit unserem Auto beim besten Willen nicht machbar und zu Fuß ist es zu weit. Noch dazu bei diesem Sturm. Es hat nur 56°F.

Alle Bilder von Chloride City gibt’s hier

Also zurück.





Hier ein Video der Strecke zurück

Wir fahren wie empfohlen die längere und angeblich einfachere Strecke.





Aber diese Strecke ist nicht einfacher, sie ist teilweise schlechter als die Strecke, die wir gekommen sind und sie zieht sich ewig hin. Selbst wenn sie mal besser ist, wird man durchgeschüttelt, daß einem das Frühstück Grüß Gott sagt.

Nun ist es bereits 13.00 Uhr. Wir beschließen heute noch nach Skidoo zu fahren. Dazu müssen wir das Tal durchqueren. Über dem Tal hängt eine riesige Sandwolke, durch den Sturm.





Wir fahren trotzdem. Bei Devils Cornfield fegt der Sand über die Straße.





Es ist wie im Nebel hier. Der Sand fliegt nur so um unser Auto. Es ist gigantisch. Aber trotzdem sehen wir Leute, die bei diesem Sandsturm bei den Dünen aus dem Auto steigen und hinwandern. Da hätte ich viel zu viel Angst um meine Kamera, dieser feine Sand dringt doch in jede Ritze

Hier ein Video davon

Wir fahren weiter. Nach Stovepipe Wells wird die Luft wieder klarer. Wir fahren aufwärts, erst 1000 feet, dann 2000. Dann geht’s links ab nach Wildrose. Wenn wir zurücksehen, sehen wir gewaltige weiße Sandwolken in der Luft. Es sieht aus, als ob etwas kochen und dabei dampfen würde.



Wir fahren die schöne Strecke Richtung Wildrose, wie immer mit tollen Blumen links und rechts der Straße, bis links die Straße Richtung Skidoo abzweigt. Auch hierbei handelt es sich um eine Gravelroad. Es sind 9 Meilen angeschrieben bis Skidoo, unser Plan sagt 7 Meilen. Mal sehen.



Wir kommen unterwegs an einer Mine vorbei und an einem halb verfallenen Haus. Das heben wir uns für den Rückweg auf. Nach genau 7 Meilen kommt links ein Schild. Es zeigt ein Foto von Skidoo aus dem Jahr 1907 mit dem Zusatz, wo wir nun stehen befand sich Downtown Skidoo. Toll, hier ist nichts außer Büschen.



Von hier gehen eine Menge Sandstraßen in alle Richtungen. Wir wählen eine aus. Wir haben Glück und sie führt uns zu einer alten Mill mit einem verrosteten alten Auto daneben. Wir steigen aus, um ein paar Fotos zu machen, auch hier bläst dieser kalte Wind. Der Außenthermometer unseres Autos zeigt 50°F, das sind 10°C. Brrr und das im Top.



Wir fahren noch einige andere dieser Straßen, aber nur einige Mineneingänge bekommen wir zu sehen.



Bei dem Hinweisschild über Skidoo stand, daß es hier über 1000 Mineneingänge gibt, oft handelt es sich dabei nur um Löcher im Boden. Man muß vorsichtig sein und wenn was passiert, Hilfe holen. Sehr schlau, das mach einmal, wenn Du in eine Mine gefallen bist.

Die große Mill, die es hier irgendwo geben soll, haben wir nicht gefunden. Es sind zuviele Straßen und bei dem Sturm haben wir keine Lust weiterzusuchen. Wir fahren wieder zurück, von der Strecke aus hat man wirklich eine tolle Aussicht.







Auf dem Rückweg halten wir zuerst bei dem alten verfallenen Haus. Ein sehr schönes Fotomotiv. Es ist noch ein Unterschrank und eine halbe Spüle vorhanden. Auch der Fußboden ist größtenteils noch intakt.







Dann geht’s weiter zu der Mine. Ein Teil der Holzgestells ist neu.



Wir sehen auch bald warum. Dahinter befindet sich der Schacht, der auch durch ein Drahtnetz gesichert ist, aber ohne die Holzverkleidung wäre es sicher zu gefährlich. Auch hier führt wieder eine mehr als wacklige Leiter in die Tiefe.



Klaus klettert hinter der Mine den Abraum hinab und entdeckt einen Eingang, ungesichert. Wie holen unsere Taschenlampen und gehen hinein.



Es ist sehr niedrig, man kommt nur sehr gebückt vorwärts. Es handelt sich um einen aus Fels gehauenen Gang, sonst hätten wir ihn nicht betreten, auch hier gehen wir nur ca. 10 m hinein. Mehr ist einfach zu gefährlich.

Dann kehren wir um und gehen zurück zum Auto.



Von hier aus sieht man gegenüber eine weitere Holzhütte. Wir fahren rüber. Diese ist noch gut in Schuß. Die beiden Seitenwände wurden aus Eisenbahnschwellen gebaut.



Drin steht noch ein verrostetes Bettgestell.



Wir machen auch hier Fotos.

Alle Bilder von Skidoo und Umgebung gibt’s hier

Dann fahren wir zurück nach Furnace Creek. Wir sehen wieder die gewaltigen Sandwolken. Sieht einfach irre aus. Riesige weiße Schwaden, die durchs Tal ziehen.



Diesmal haben wir mit mehr Sand zu kämpfen. Teilweise sieht man gar nicht mehr, wohin die Straße führt. Aber wir kommen durch.

Hier ein Video davon

Dann geht’s zurück. Es herrscht eine eigenartige Stimmung. Viele Wolken sind am Himmel und Sand ist rundrum in der Luft.





Jetzt waren wir schon so oft im Death Valley, aber immer wieder ist es anders. Nicht umsonst ist dies unser Lieblingspark.

Als wir ins Hotel zurückkommen, gibt’s erstmal ein kaltes Bier auf dem Balkon.



Von weiten sehen wir wieder den Koyoten, aber heute kommt er nicht näher, sondern verschwindet bald wieder. Gegen 17.00 Uhr essen wir drinnen was, bevor wir uns wieder auf dem Balkon setzen.





Druckversion mit Fotos, 9 MB 

Druckversion ohne Fotos, 0,4 MB


1. Tag - 22.04.2007
München - LA - Twentynine Palms


2. Tag - 23.04.2007
Twentynine Palms - Yuma


3. Tag - 24.04.2007
Yuma


4. Tag - 25.04.2007
Yuma - Wickenburg


5. Tag - 26.04.2007
Wickenburg - Belmont Mine


6. Tag - 27.04.2007
Wickenburg - Constellation Rd.


7. Tag - 28.04.2007
Wickenburg - Octave


8. Tag - 29.04.2007
Wickenburg - Castle Hot Springs Rd.


9. Tag - 30.04.2007
Wickenburg - Las Vegas


10. Tag - 01.05.2007
Las Vegas- Potosi Mine - Red Rock Canyon


11. Tag - 02.05.2007
Las Vegas - Kingman


12. Tag - 03.05.2007
Kingman


13. Tag - 04.05.2007
Kingman - Excelsior Mine Road - Death Valley


14. Tag - 05.05.2007
Death Valley - Chloride City - Skidoo


15. Tag - 06.05.2007
Death Valley - Echo Canyon - Inyo Mine


16. Tag - 07.05.2007
Death Valley - Titus Canyon Road


17. Tag - 08.05.2007
Death Valley - Page


18. Tag - 09.05.2007
Page - Coyote Buttes South


19. Tag - 10.05.2007
Page - Wahweap Hoodoos


20. Tag - 11.05.2007
Page - Paria River


21. Tag - 12.05.2007
Page - Alstrom Point


22. Tag - 13.05.2007
Page - Rainbow Valley


23. Tag - 14.05.2007
Page - Cedar City


24. Tag - 15.05.2007
Cedar City - Stateline


25. Tag - 16.05.2007
Cedar City - Frisco


26. Tag - 17.05.2007
Cedar City - Lund


27. Tag - 18.05.2007
Cedar City - Kingman


28. Tag - 19.05.2007
Kingman - Cerbat - Stockton


29. Tag - 20.05.2007
Kingman - Oatman - Laughlin


30. Tag - 21.05.2007
Laughlin


31. Tag - 22.05.2007
Laughlin - Lake Havasu City


32. Tag - 23.05.2007
Lake Havasu City - Laughlin


33. Tag - 24.05.2007
Laughlin - Los Angeles


34. Tag - 25.05.2007
Los Angeles - München