Nachdem wir wieder einmal bis 8.30 Uhr geschlafen haben und heute im Zimmer gefrühstückt haben, da uns das Frühstück hier nicht so recht zusagt, starten wir.
Heute haben wir nur eine kleine Tour vor. Wir wollen nach Lund, einer Semi Ghost Town, die aus der Zeit des Eisenbahnbau stammt.
Wir verlassen Cedar City über die 56 und nach 2 Meilen zweigt der Lund Hwy ab. Links und rechts sind Farmen. Riesige Flächen werden bewässert, damit das Grün sprießt. Und wofür wird es genutzt? Um Schafe grasen zu lassen. Hunderte von Schafen weiden auf dem Grün.
Nach 10 Meilen endet der Asphalt. Der Lund Hwy entpuppt sich als Gravelroad. Nur noch wenige Reste von ehemaligem Straßenbelag sind unter dem Gravel erkennbar.
Nach weiteren 20 Meilen sind wir in Lund, wie ein kleines Schild beweist.
Rechts sehen wir eines der Gebäude, die wir im Internet gesehen haben. Wir fahren hin. Es hat einen Holzaufbau auf dem Dach.
Wir sehen uns rundrum um. Klaus findet ein Schild und einen alten Feuerlöscher. Außerdem liegen alte ausrangierte Schienen, Nägel und sonstige Eisenteile, deren Nutzen sich uns nicht ganz erschließt, rum.
Klaus findet außerdem einen alten Hammer, mit dem die Arbeiter die Schienen mit schweren Nägeln an den Holzbohlen befestigt haben.
Nachdem wir alles gründlich durchstöbert haben, fahren wir weiter zu einigen verlassenen Häusern. Diese wurden von Arbeitern mit ihren Familien bewohnt und stehen heute leer. Die Gebäude sind zugänglich. Außer der Küche und einem alten Stuhl sind keine Möbel mehr in den Häusern.
Die einzigen Bewohner sind heute jede Menge Schwalben. An allen Wänden kleben Schwalbennester mit Bergen von Vogeldreck drunter. Die Bäder sind noch komplett mit Toiletten, Waschbecken und Badewannen ausgestattet.
Sogar die Glühbirnen sind noch an den Decken.
Jedes Haus hat einen Keller, der von außen zugänglich war.
Hier ein paar Bilder, den Rest der Bilder vom Inneren der Häuser und von Lund gibt's hier
Daneben findet sich ein altes Holzhaus. Da es ziemlich zugewachsen ist, kann man nur auf die Veranda. Hinein kann man nicht, da es mit alten Möbeln und Matratzen vollgestellt ist. Daneben steht ein altes ausrangiertes Wohnmobil, welches auch ziemlich zugewachsen ist.
Ich gehe um das alte Haus rum, um vielleicht von hinten reinzukommen.
Da fängt ein Hund am Nachbargrundstück an zu bellen. Da der Hund ziemlich groß ist und ich nicht weiß, ob er seinen Garten vielleicht verlassen kann, ziehe ich mich schnell zurück. Da der Hund nicht aufhört zu bellen, schenke ich mir die genauere Erkundung des letzten Hauses und fotografiere es vom Auto aus. Da es das letzte verlassene Gebäude war, treten wir den Rückweg an.
In Richtung Cedar City hängen tiefschwarze Wolken. Das ist wohl das Gewitter, das sie seit gestern ansagen.
Als wir in Cedar City ankommen, fahren wir nochmal zum Autowaschen, um die Spuren unseres Offroad Einsatzes ein wenig zu tilgen.
Dann geht's zurück ins Motel und an den Pool.
Wir bleiben bis 15.30 Uhr, bevor wir zum Shoppen fahren Im Albertsons nehmen wir uns ein Abendessen von der warmen Theke mit und fahren zurück. Wir lassen den Abend ruhig vorm Fernseher ausklingen.