Wir schlafen mal wieder bis 8.30 Uhr. Was wir heute machen, hängt vom Trocknungszustand von Klaus' Stiefeln ab. Er hat sie extra im heißen Auto gelassen und so gestellt, daß sie bereits die erste Morgensonne abbekommen. Aber ein Test zeigt, sie sind noch immer leicht nass innen. Also kann er sie nicht anziehen, nicht, daß er sich noch eine Blase läuft.
Wir überlegen. Die Location bei der man nicht gehen muß, ist der Alstrom Point. Soll zwar nachmittags am schönsten sein, aber egal. Wir tanken voll und fahren los.
Start ist in Big Water. Bei Verlassen der 89 stellen wir den Meilenzähler auf Null. Dann geht's nach ein paar hundert Metern nach rechts auf die BLM 300.
Nach ca. 13 Meilen erreichen wir eine beschilderte Kreuzung.
Hier biegen wir rechts ab und fahren weiter.
Bereits nach einer Meile kommt die nächste beschilderte Kreuzung.
Auch hier biegen wir rechts ab, auf die BLM 340.
Die Strecke führt durch interessante Badlands.
Bei Meile 17 kommt nochmal eine Gabelung, bei der wir uns links halten und bei Meile 18 kommt dieses Schild:
Hier fahren wir natürlich rechts. Nun geht es immer geradeaus.
Bei Meile 23 hat man den ersten Ausblick auf den See.
Diese schönen Kakteen wachsen hier:
Ab hier wird der Untergrund felsig und härter zu fahren (Bilder gibt's vom Rückweg). Aufpassen muß man, daß man sich links hält, wenn ein deutlich sichtbarer Weg nach rechts auf einen Hügel führt. Als wir hier waren, waren teilweise Cairns aufgestellt. Auch kurz vorm Ziel sollte man sich wieder links halten. Nach 25 Meilen und 1,5 Stunden ist das Ziel erreicht. Der Alstrom Point:
Die Aussicht ist atemberaubend. Trotz der frühen Stunde ist es herrlich. Sicher wären die Farben der Felsen später noch schöner, aber wir hatten heute keine Wahl. Spricht ja nichts dagegen, daß wir mal wieder herkommen und dann etwas später.
Wir nehmen unsere Handtücher und setzen uns vorne auf einen Felsen und genießen die Aussicht. Ich mache viele viele Fotos. Man kann sich gar nicht sattsehen. Wir trinken in Ruhe ein Bier und essen etwas. Man sieht, daß die Farben immer besser werden, da die Sonne ja immer weiter wandert.
Nach ca. zwei Stunden machten wir uns auf den Rückweg.
Hier noch ein paar Bilder von den Felsplatten und dem weiteren Rückweg:
Beim Rückweg machen wir noch einen Abstecher in den Crosby Canyon. Peter Felix Schäfer schreibt in seinem Buch, daß hier drei Kohleminen von Charles Spencer, unserem Freund vom Mining Camp gestern, sind, die aber zugemauert sind. Wir finden sie sofort. Sie sind nach etwa 150 m auf der linken Seite. Es handelt sich dabei aber um wirklich sehr kleine Öffnungen,die wirklich zugemauert sind.
Also weiter zurück. Die Durchfahrt durch den Wahweap Creek ganz am Anfang oder nun am Ende ist übrigens nicht mehr zementiert. Entweder ist der Zement unter dem Geröll verschwunden oder wurde bei der letzten Flash Flood weggerissen.
Wir kehren ins Motel zurück. Da heute Samstag ist, ist an einen Poolbesuch nicht zu denken, denn wie immer, sind wahnsinnig viele laute Leute am Wochenende unterwegs und in den Motels. Wir gehen auf unseren schönen Balkon und verbringen dort einen ruhigen Nachmittag.
Abends holen wir uns eine Large Pepperoni Pizza bei Little Caesars. Kostet als Special heute nur 6 $. Schön, ist uns recht.
Dann zurück ins Zimmer, gegessen und wieder auf den Balkon, wo es wieder einen schönen Sonnenuntergang zu sehen gibt.