Wir schlafen aus, da wir ja heute nur ein kleines Programm haben
Wir wollen uns die Ghost Towns Cerbat und Stockton ansehen. Als erstes steht Cerbat auf unserem Programm. Wir müssen auf eine Gravelroad, die von der 93 abzweigt, abbiegen. Aber welche Hier gehen jede Menge solcher Straßen rechts ab. Also nehmen wir einfach einmal eine. Schnell stellen wir jedoch fest, daß es wohl nicht die richtige war. Also fahren wir auf einer Gravelroad parallel zur 93 in die Richtung, in die es gehen sollte. Aber irgendwie haben wir keinen Erfolg. Außer einem Hasen, ist im Moment nichts zu sehen.
Die Straße müßte noch näher in Richtung Berge gehen. Ich hole den Laptop und rufe Topo auf, dann gebe ich die GPS-Koordinaten von Cerbat ins Garmin ein. Wir sind etwa 2,3 Meilen entfernt. Also los, wir müssen wieder ein Stück zurück. Da geht tatsächlich eine Straße Richtung Berge, die nehmen wir. Aber nach kurzer Zeit wird die Straße so schlecht, daß wir umkehren. Weiter zur nächsten. Mittlerweile glauben wir, Cerbat schon sehen zu können. Ein paar Dächer glänzen in der Sonne. Also in die nächste Straße abgebogen. Wir kommen zu einem Gatter, aufmachen, durchfahren und wieder schließen. Nach kurzer Zeit wachsen Büsche mitten auf der Straße. Auch hier sind wir wohl nicht richtig. Also zurück. Wir suchen weiter. Da kommt eine große Straße, die Richtung Berge geht und auch unser GPS meint, die Richtung stimmt. Also los.
Tatsächlich kommen wir nach Cerbat. Leider hat eine Minengesellschaft den Betrieb wieder aufgenommen und wohl die meisten alten Gebäude zerstört. Nur zwei Mühlen stehen noch außerhalb des Geländes. Sehr schade
Also zurück nach Kingman und über die Stockton Hill Road nach Stockton. Acht Meilen von Kingman zweigt links eine Gravelroad ab. Das ist die richtige. Nach knapp zwei Meilen erreichen wir das erste leerstehende Gebäude. Als wir hineinsehen, liegt es voller Schrott. Als wir auf die andere Seite gehen, fliegen eine Menge Bienen umher. Irgendwo muß hier ein Nest sein, wir gehen lieber.
Wir fahren weiter zum nächsten Gebäude. Es liegt voller Deckel von Farbeimern. Alte Regale säumen die Wände und alte Kleiderbügel hängen noch an einem Garderobenhaken. Es liegen mehrere Farbpatronen rum, wie sie für die Farbballerspiele benutzt werden. Sehr interessant sowas mal aus der Nähe zu sehen, wir lassen einige platzen.
Von hier oben hat man eine schöne Aussicht Richtung Kingman.
In der Nähe des Hauses sind noch weitere Überreste alter Häuser, aber wirklich nur noch Fundamente.
Dann fahren wir noch weiter den Berg hinauf, aber es kommt nichts mehr. Also kehren wir um.
Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße kommen wir an Treppen vorbei, die wohl mal in ein Haus geführt haben. Mittlerweile führen sie ins Nichts.
Als wir zur Hauptstraße zurückfahren, sehen wir links ein altes Auto im Gebüsch. Klaus steigt aus, um es sich näher anzusehen. Als er Richtung Auto geht, taucht plötzlich ein nackter Fuß im Fenster auf und wippt auf und ab Klaus ergreift die Flucht, verständlicherweise
Wir fahren zurück ins Motel, gehen dort wieder an den Pool und sind den restlichen Nachmittag allein dort
Dann fahren wir shoppen Ein Big Lots hat neu eröffnet. Dann noch zum Walmart. Dort nehmen wir uns etwas zum Abendessen mit. Klaus einen Smoked Turkey Drumstick und ich Chicken Tenders. Dazu gibt's Potato Wedges und Cole Slaw.
Dann sehen wir noch etwas fern und planen die nächsten Tage. Eigentlich wollten wir die nächsten vier Nächte in Laughlin verbringen, aber wir planen um. Nur zwei Nächte in Laughlin und die anderen beiden in Lake Havasu City, um nochmal ein Pontoon zu mieten und damit über den Lake Havasu zu schippern, wie wir es bereits zweimal gemacht hatten