Im Yucca Valley Inn gab es zum Frühstück Kaffee, Orangensaft, Obst und abgepackte süße Teilchen. Wir nahmen uns etwas mit auf's Zimmer und haben dort gegessen.
Dann fuhren wir zum Joshua Tree NP. Wir wollten die Desert Queen Ranch ansehen. Wir fuhren den beschilderten Weg zur Keys Ranch, die als erstes angeschrieben war. Aber leider kam nach einer kurzen Gravelroad eine Schranke. Die Ranch kann nur zweimal am Tag mit einer Führung besichtigt werden. Sehr schade Ein Schild zur Desert Queen Ranch haben wir leider nicht gefunden.
Also fuhren wir wieder zurück und weiter zum Parkplatz, an dem der Trail zum Barker Dam beginnt. Hier beginnt auch der Trail zur Wallstreet Mill. Angeblich 1,1 Meilen Loop. Also Wanderstiefel geschnürt, Wasser und Foto gepackt und los.
Wir marschierten ein Stück durch einen Wash und siehe da, wir landeten wieder auf einem Parkplatz. Toll, was soll das denn Am Ende des Parkplatzes war wieder ein kleiner Wegweiser zur Wallstreet Mill, aber diesmal ohne Entfernungsangabe. Da wir schon ein ganzes Stück gegangen waren und vor uns weit und breit nichts zu sehen war, überlegten wir, ob wir weitergehen sollten. Wir kehrten lieber um. Es gab hier ja noch irgendwo die Desert Queen Mine. Dort wollten wir mal hinschauen.
Wir fuhren über Gravelroads weiter Richtung Osten bis zu einem Parkplatz. Von dort sollte es zur Desert Queen Mine gehen. Also wieder Wasser und Foto gepackt und los. Es ging ein ganzes Stück bergauf, als rechts die erste Hausruine auftauchte.
Nachdem wir uns etwas umgesehen hatten, folgten wir dem Weg weiter bergauf und kamen zu einem Aussichtspunkt. Mist, die Desert Queen Mine schien gegenüber auf dem anderen Berg zu liegen.
Dann sahen wir Leute drüben rum marschieren. Wenn die dort rüber gekommen sind, dann können wir das auch. Wir sahen uns um. Rechts sah man einen schmalen Trail bergab führen.
Wir gingen los. Es war sehr felsig und viele Kakteen gab's hier. Ein Blick zurück.
Jeder weiter wir nach unten kamen, umso weniger war von dem Weg zu erkennen. Wir mußten uns unseren Weg selbst suchen. Währenddessen kamen die anderen drüben von der Mine nach unten. Dort schien ein schöner breiter Weg zu sein. Wir quälten uns weiter nach unten. Endlich hatten wir es geschafft, wir standen in dem Wash ganz unten. Hier ein Blick von gegenüber, ich habe den "Weg" den wir genommen haben, eingezeichnet.
Nun mußten wir aber drüben wieder ganz nach oben steigen. Oje! Die anderen sind uns nicht mehr begegnet, das zeigte uns, daß wir offensichtlich den falschen Weg nach unten genommen hatten, es mußte noch irgendwo anders runter gehen. Mal sehen, ob wir von der Mine aus einen besseren Überblick haben. Also ab nach oben.
Es ging steil rauf. An der ersten Kurve trafen wir eine alte Frau. Auch sie war unterwegs zu der Mine. Erstaunlich, was sie sich so zutraute. Es war ziemlich heiß hier. Wir schwitzten ganz schön auf dem Weg nach oben. Auf halber Strecke standen noch einige alte Maschinen rum. Diese begutachteten wir ausführlich.
Dann hatte uns die alte Lady schon wieder eingeholt. Wir marschierten weiter und kamen an einem Minenschacht vorbei.
Endlich waren wir oben. Leider gab es außer abgesperrten Mineneingängen hier nichts weiter zu sehen. Aber wir waren sehr stolz darauf, es geschafft zu haben, nach den letzten Tagen. Ein Blick nach unten in den Wash, von dem wir gekommen waren:
Wir machten ausgiebig Rast und dann gingen wir wieder nach unten. Endlich sahen wir auch einen Chuckwalla. Echsen und Schlangen sind um diese Jahreszeit noch äußerst rar, wie es scheint.
Als wir wieder in dem Wash ankamen, sahen wir den anderen Weg, der nach oben führte. Es ging recht steil nach oben, landschaftlich sehr schön.
Langsam ging mir die Kraft aus. Die Bronchitis hat wohl doch ihre Spuren hinterlassen. Endlich kamen wir bei der Hausruine oben raus. Nun wußten wir, wo der Weg nach unten begonnen hätte. Ich war ziemlich fertig. Aber auch stolz auf das was wir geschafft hatten
Wir beschloßen, daß es für heute genug war und fuhren nur noch die anderen Gravelroads ab, aber außer schöner Landschaft mit Joshuas die bald in voller Blüte stehen würden, war nichts mehr los hier.
Wir fuhren zurück ins Motel und setzten uns mit einem kühlen Bier vor's Zimmer. Auch heute rannten wieder die gleichen Japaner rum. Langsam hatten wir den Verdacht, daß denen das Motel gehört. Abends holten wir uns im Supermarkt Schinken, Gurken und Semmeln.