Während des Frühstücks diskutierten wir über unsere weiteren Planungen. Wir kamen zu dem Schluß, daß wir gerne noch hierbleiben wollten. Also verlängerte ich um eine Nacht.
Dann sind wir wieder Richtung Joshua Tree NP aufgebrochen. Heute wollten wir nochmal versuchen, zur Wallstreet Mill zu gelangen. Da wir entdeckt hatten, daß es hier im Motel doch Internet gibt, habe ich mir Bilder der Mill im Internet angesehen und da war klar, da müssen wir hin.
Diesmal fuhren wir nicht auf dem Parkplatz des Barker Dam Trailheads, sondern zum nächsten Parkplatz, an dem wir vor zwei Tagen wieder umgekehrt sind. Wir rüsteten uns mit Kamera und Wasser aus und los ging's.
Nach kurzer Zeit kamen wir zu den Überresten eines Windrads …
…und nach insgesamt 0,8 Meilen waren wir schon am Ziel. Eine wunderschöne alte Mill, angeblich die besterhaltenste in Kalifornien.
Da der Zaun an einer Seite völlig niedergedrückt war, nutzten wir unsere Chance und sahen uns die Mill auch von innen an. Wunderschön, wir waren begeistert. Fast eine Stunde verbrachten wir hier und sahen uns jedes Rad und jede Schraube an.
Dann gingen wir ein Stück zurück. Hier lagen zwei wunderschöne alte Autos. Auch diese inspizierten wir gründlich. Ich konnte gar nicht aufhören zu fotografieren.
Nach weiteren 45 Minuten gingen wir zurück. Wir hatten auf dem Hinweg ein weiteres altes Auto ein Stück abseits des Weges liegen sehen. Das war nun unser Ziel. Auch dieses Autowrack sah sehr fotogen aus. Besonders interessant war die rechte Tür, die durch den heute stärker wehenden Wind dauernd von allein auf und zu ging. Bißchen gruselig
Dann wanderten wir weiter zurück und sahen zu unserer Überraschung rechts in einiger Entfernung Ruinen. Das mußten wir sehen. Es handelte sich um die Ruinen eines großen Anwesens. Der gemauerte Kamin steht noch da wie einst.
Wir sahen uns gründlich um, entdeckten zwischen den Felsen noch eine Art Kühlhaus und gingen dann zurück zum Auto. Während der ganzen Zeit waren wir keiner Menschenseele begegnet. Am Auto gab es erstmal ein kühles Bier für mich und für Klaus ein Cola. Wir blieben einige Zeit hier am Parkplatz und genossen die absolute Stille hier. Man hörte nichts außer Vögel und Insekten. Herrlich!
Dann, mit Eindrücken gesättigt, beschlossen wir, für heute ins Motel zurückzufahren und lieber noch ein bißchen vor dem Zimmer in der Sonne zu sitzen und die Eindrücke zu verarbeiten. Auf dem Nachhauseweg nahmen wir uns noch Hähnchenteile für das Abendessen mit.