5. Tag - 24.02.2008 - Sonntag

Heute wollten wir nach Tombstone fahren. Wir hatten gestern schon überlegt, daß wir über die I19 nach Süden fahren und dabei die Mission San Xavier del Bac und den Madera Canyon mitnehmen wollen. Um 9.00 Uhr fuhren wir los. Die Mission kam ziemlich bald. Als wir uns näherten sahen wir, daß sie zur Hälfte hinter einem Baugerüst versteckt war.



Das war wieder typisch für uns Als wir ankamen, war hier einiges los. Da Sonntag war, war eine Art Markt vor der Mission. Es ging ziemlich zu. Wir überlegten, vielleicht am Rückweg von Tombstone nach Ajo nochmals hier vorbeizuschauen. Als wir gerade fahren wollten, sahen wir einen Roadrunner auf einem Stein sitzen.



Toll, diese flinken Vögel lieben wir. Dieser war auch gar nicht scheu. Zielstrebig näherte er sich den Ständen, an denen Essen verkauft wurde, um etwas abzubekommen.

Wir fuhren weiter zum Madera Canyon. Es ging ziemlich bergauf. Auf den Bergen lag oben noch Schnee. Der Madera Canyon war Fee Gebiet, aber durch unseren gestern erworbenen Pass abgedeckt. Wir bekamen einen Plan, mit den Aussichtspunkten.

Wir steuerten als erstes die Santa Rita Lodge an, an der angeblich die vielen Vögel, die den Canyon berühmt gemacht haben, am besten zu beobachten sind. Als wir ankamen, sahen wir, daß einige Futtermöglichkeiten aufgebaut waren und tatsächlich viele Vögel dort waren. Große mit blauem Gefieder, kleinere gelb-braune und welche mit roten Bauch. Sie waren wirklich nett zu beobachten. Hier wäre ich für ein Teleobjektiv wirklich dankbar gewesen.









Einige Zeit verbrachten wir hier auf einer Bank und sahen den kleinen Kerlen zu. Wir waren überrascht, wie warm es hier war, toll!

Dann wollten wir den Canyon bis zum Ende fahren. Das sind nur noch zwei Meilen. Überall starteten Wanderwege, aber zum Wandern hatten wir heute keine Lust und keine Zeit. Aber hier waren wir nicht zum letzten Mal.

Als wir wieder zurückfuhren, war eine ganze Herde Truthähne neben der Straße. Truthähne in freier Wildbahn haben wir noch nie gesehen.







Wir beobachteten sie, bis sie über die Straße das Weite suchten.



An der Santa Rita Lodge hielten wir nochmal und sahen nochmal den Vögeln zu.

Dann fuhren wir weiter. Wir wollten ja heute noch nach Tombstone. Dazu kann man entweder zurück auf die Hauptstraße fahren oder als Abkürzung eine Gravelroad durch den Box Canyon fahren. Dies machten wir und bereuten es nicht, eine sehr schöne Strecke.







Ein Blick zurück.



Weiter ging's.







Wir kamen an der SR 83 wieder auf die Hauptstraße, von dort fuhren wie nach Süden bis Sonoita und dort über die SR 82 weiter nach Tombstone. Seltsame Wolken waren hier zu sehen.





Wir wollten in Tombstone mal das Trail Riders Inn probieren, das Christian im Forum empfohlen hatte. Als wir dort ankamen, gefiel es uns auf den ersten Blick. Danke Christian

Sehr schöner Pool und überall vor den Zimmern Stühle zum draußen sitzen. Die Besitzerin sprang sofort auf und ging ins Office, als sie uns kommen sah. Ich fragte nach einen Zimmer für 2 Nächte mit 2 Betten. Sie zeigte uns zwei, Zi. 12 und Zi. 1. Da beide annähernd gleich waren, entschieden wir uns für Zi. 12, da wir dort den ganzen Nachmittag und Abend Sonne hatten. Wir trugen unser Gepäck rein und setzten uns dann mit einem kalten Bier vor's Zimmer. Dort genossen wir den ruhigen Nachmittag.



Um 16.30 Uhr gingen wir zu Fuß in den Historic District von Tombstone. Wir staunten. Vor 9 Jahren waren wir das letzte Mal hier, da hat es uns nicht mehr gefallen. Nur noch teure Galerien und die ersten Häuser wurden lila gestrichen, da hat es uns gereicht. Und nun, was für eine Veränderung. Die Straße war für Autos gesperrt, nur noch Pferdekutschen waren unterwegs.







Die Häuser waren wieder in alten Farben gestrichen worden. Eine tolle Veränderung. Überall liefen Cowboys herum Tombstone war wieder sehenswert.









Wir marschierten die Straße einmal rauf und runter. Eigentlich wollten wir in Big Nose Kate's Saloon, aber als wir dort vorbei gingen, spielte der Musiker eine verjazzte Version von Samba Pa Ti Grausam, erstens mögen wir keinen Jazz und zweitens paßt das hier gar nicht.

Wir schlenderten gemütlich bis an's Ende von Tombstone und wieder zurück. Als wir wieder bei Big Nose Kate's Saloon vorbeikamen, ertönte Countrymusic, wie es für einen Saloon gehört. Wir gingen also doch rein und bekamen einen schönen Tisch.



Wir verbrachten dort einen sehr schönen Abend und aßen eine gute aber riesige Pizza. Um 20.30 Uhr gingen wir zurück zum Motel. Wir waren fast allein auf der alten Straße. Tolles Gefühl, über uns der Sternenhimmel, alles war ruhig, herrlich



Im Motel angekommen, setzten wir uns noch mit einem Bier vor's Zimmer, da es noch schön warm war.