31. Tag - 21.03.2008 - Freitag

Heute ging's nach Denver, das war unser letzter wirklicher Urlaubstag. Wir machten uns Kaffee im Zimmer und aßen unsere letzten Kekse.

Wir hatten für heute noch drei Ghost Towns geplant. Colmor, Colfax und Dawson. Also auf den I25 nach Norden. Ein Stück nach Wagon Mound kam die Abfahrt nach Colmor. Von dort wieder drei Meilen nach Süden. Hier gab es eine Menge Pronghorns, aber die waren so schnell, daß wir sie kaum fotografieren konnten.





Dann kam Colmor in Sicht. Aber es ging schon gut los. An der Abzweigung, die nach Colmor führte, stand ein Schild, sehr alt, aber man konnte noch "Stop" und "No Trespassing" entziffern. Wir gingen davon aus, daß das Schild schon sehr lange dort stand und ignorierten es erstmal. Aber als wir näherkamen und die Ruinen schon sehen konnten, war klar, da wohnte noch einer, da ein nagelneuer Pickup vor einem Haus stand. Also haben wir schnell wieder das Weite gesucht. Da sieht man wunderschöne Ruinen zum Greifen nah und dann das





Weiter nach Colfax. Wir fuhren wieder auf die I25 und verließen diese bei Ausfahrt 446 wieder. Von dort ging es ca. 22 Meilen nach Westen, bis die Überreste von Colfax am rechten Straßenrand erschienen. Hier hatten wir Glück. Die Überreste waren zwar hinter einem vierfachen Stacheldrahtzaun, da aber hier keine Schilder wie No Trespassing etc. hingen, so wie die ganzen Meilen zuvor an den Zäunen, stiegen wir einfach durch. War zwar etwas schwierig, aber wir haben es geschafft Colfax war eine tolle Ghost Town. Die Überreste haben uns sehr fasziniert. Fast eine Stunde sind wir hin- und hergelaufen und haben fotografiert.



























Da wir kurz vor Colfax ein Schild am Straßenrand gesehen hatten, das zum Dawson Cemetery wies, beschloßen wir, diesen auch anzusehen. Der Friedhof war sogar in das National Register aufgenommen worden, da er so einmalig ist. Und das stimmt wirklich.



















Es gab hier eine sehr genaue Beschreibung, wo welche Gräber zu finden waren, sogar die Namen aller Personen, die hier bestattet sind, sind aufgelistet. Angeblich sind 90 % der Gräber hier noch auffindbar und gekennzeichnet.





In der Mitte war ein Extra-Gräberfeld für die Toten von zwei Minenexplosionen, die in Dawson stattgefunden hatten.





Wo die Überreste von der Stadt Dawson geblieben sind, konnten wir uns nicht erklären.



Fotos am Friedhof beweisen, daß im Jahr 2000 noch der Kamin der Fabrik stand, es gab riesige gemauerte Gebäude in Dawson, wie eine Highschool, eine Oper und nun war nichts mehr zu sehen.





Hier hätten wir noch lange rumstöbern können, aber wir hatten noch einen langen Weg vor uns. Also verließen wir den Friedhof. Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße sahen wir noch einen Biberdamm.





Dann fuhren zurück zum I25 und von dort ohne Pause weiter nach Denver. In Denver kamen wir genau zum freitäglichen Stau an. Mit Stop und Go näherten wir uns dem 225. Auch hier war Stau, leider gab es keine Car Pool Lanes, die uns schneller vorangebracht hätten. Endlich erreichten wir den I70, fuhren nach Westen und schon an der ersten Ausfahrt wieder raus. Hier lag unser Motel, das Quality Inn, welches wir vorgebucht hatten. Und tatsächlich war es schon zu sehen.

Als ich reinging, hörte ich, daß das Motel ausgebucht war. Als ich dran kam und meinen Namen nannte, lag die Reservierung schon parat, die Schlüsselkarten waren schon hergerichtet für das bestellte Wunschzimmer, upstairs, non smoking, zwei Betten, keine Verbindungstür, also wie immer. Guter Service

Also ging's an's schleppen. Wir räumten das komplette Auto aus, was sich in 4,5 Wochen so alles ansammelt Dann begann die übliche große Einpackaktion. Zwischendurch gingen wir in den Dennys auf dem Gelände zum Abendessen und dann ging's weiter mit einpacken. Endlich waren wir fertig. Schade, unser letzter Abend