Das heutige Tagesprogramm waren die Gorges du Verdon. Ich habe extra auf einen Werktag gewartet, da mir Touristenmassen zuwider sind. Die Wettervorhersage war prima, also los.
Erstmal zu den Fakten, Wikipedia sagt: Die Verdonschlucht, französisch Gorges du Verdon, umgangssprachlich auch Grand Canyon du Verdon, ist eine Schlucht in der französischen Provence, Département Alpes-de-Haute-Provence. Sie beginnt flussabwärts nach der Stadt Castellane und endet nahe Moustiers-Sainte-Marie im Stausee Lac de Sainte-Croix. Durch den etwa 21 km langen und bis zu 700 Meter tiefen Canyon fließt der türkisfarbene Fluss Verdon. Die Gorges du Verdon sind neben der Tara-Schlucht einer der größten Canyons Europas und Hauptbestandteil des nach ihm benannten Regionalen Naturparks Verdon.
Außerdem: Auf der Ringstraße um den Verdon-Canyon sind immer wieder Aussichtspunkte zur Schlucht hin, aber auch auf die Lavendel-Felder, für die die Region berühmt ist, angelegt. Über der Schlucht kreisen häufig Paraglider, Drachen und Segelflieger, wenn das Wetter dies zulässt. Die Pont de l’Artuby wird sehr stark von Bungee-Jumpern frequentiert. Ebenso ist die Schlucht mit ihren Pässen Ziel vieler Motorradfahrer.
Das mit der Ringstraße war gar nicht so einfach. Bis ich herausgefunden habe, wo man am besten anfängt, hat a bissl gedauert. Und dann die Entscheidung, wie rum fahren wir denn nun?
Schlussendlich hab ich entschieden erst die Nordseite zu befahren und auf der Südseite zurück.
Nach einer Stunde Fahrt war der Abzweig zur D952 erreicht, hier ging es los. Auf der ganzen Strecke war herrlichster Sonnenschein und der erste Blick auf das Wasser war folgender:
Mann, war ich sauer, kann doch nicht sein, dass jetzt alles im Nebel hängt
Aber leider änderte sich so bald nichts.
Die Strecke war dennoch wunderschön und dank Werktag war kaum Verkehr, zumindest am Anfang.
Eine kurze Stichstraße führte zum Beginn eines Wanderwegs.
Nach kurzer Weiterfahrt kam ein großer Parkplatz mit einem eigentlich tollen Blick in die Schlucht.
Zugegeben, der Nebel hatte auch seinen Reiz.
Aber eigentlich wäre mir ein ungetrübter Blick auf das türkisfarbene Wasser lieber gewesen.
Bald jedoch lichtete sich der Nebel, stattdessen gab es nun Gegenlicht.
Blick auf die Straßen auf der Südseite
Egal, ich denke, die Schönheit der Landschaft und der Strecke ist dennoch zu erkennen.
Je näher man dem Lac de Sainte-Croix kam, umso mehr Autos kamen einem entgegen. Und die meisten davon schnitten die Kurven. Das hab ich vielleicht gefressen, wenn mir in einer Kurve ein Auto auf meiner Spur entgegen kommt Ich bin dann dazu übergegangen, bei jedem Auto, das mir auf meiner Spur entgegen kam, kräftig zu hupen. Besonderen Spaß machte es bei den Cabrios, ich hoffe, denen haben ordentlich die Ohren geklingelt.
Die Schlucht lief allmählich zur Höchstform auf
Die letzten Meter bis der Lac de Sainte-Croix in Sicht kam.
Rund um den See war dann auch reges Treiben.
Die Rückfahrt auf der Südseite war ziemlich enttäuschend. Es gab kaum Haltebuchten. Und oftmals lagen diese in unübersichtlichen Kurven, so dass man Gefahr lief, mit dem Gegenverkehr zusammenzustoßen.
Das einzige Foto von der Südseite. Hier gab es einen großen Parkplatz und einen Aussichtpunkt.