Heute stand nochmal ein Unterkunftswechsel an. Ich habe lange überlegt wohin es gehen soll. Mit Draguignan war der östlichste Teil erreicht gewesen. Es sollte also wieder ein Stück nach Westen gehen. Wenn ich die Ziele in My Maps so angesehen hab, bot sich eine Unterkunft südlich von Avignon an. Avignon stand ja immer noch auf dem Programm, ein Abstecher in die Camargue auch. Da so kurz vorher nicht mehr alle Wunschunterkünfte zu bekommen sind, musste ich mich nach den Verfügbarkeiten richten, es wurde Tarascon. 200 km Richtung Westen.
Was lag dazwischen? Das Le Village des Tortues, eine Schildkrötenrettungsstation, die auch ein Park ist. Das wäre doch mal ein wenig Abwechslung. Praktischerweise lag in der Nähe auch gleich ein Intermarché, so dass sich auch Vorräte auffüllen ließen.
Der Abschied von Besma war herzlich und es ging auf direktem Weg zu den Schildkröten
Le Village des Tortues liegt auf einen 2 Hektar großen Gebiet. Es widmet sich dem Schutz der Schildkröten und nimmt kranke, verletzte und ausgesetzte Tiere auf. Derzeit werden dort über 1500 Schildkröten betreut, über 50 verschiedene Arten.
Ein beschilderter Rundweg führt über das Gelände
Die großen Schildkröten aus den warmen Ländern waren aufgrund der kalten Nächte unter der Wärmelampe.
Es gab viele interessante Hinweisschilder
An diesem Teich herrschte reges Treiben, es war toll zuzusehen. Ein Kommen und Gehen. Und wie sich die Kleinen plagen mussten, um aus dem Wasser auf den Felsen zu kommen, aber sie haben es alle geschafft.
Anatomie einer Schildkröte
Im großen Gewächshaus
Im Museum waren Schildkröten aus aller Welt zusammen getragen.
Da dürfen die berühmtesten natürlich nicht fehlen
Schildkröten gab es schon vor 220 Millionen Jahren
Die Aquarien
Eine der verletzten Schildkröten, die derzeit gesund gepflegt werden. Sie wurde von einem Hund gebissen
Um 15 Uhr war die neue Unterkunft erreicht. Sie liegt ein Stück außerhalb von Tarascon in einem sehr alten Gebäude. Die Mauern sind unglaublich dick. Was im Hochsommer sicherlich von Vorteil ist. Aber jetzt, wo es nachts schon kalt wird, war die Unterkunft wie ein Eiskeller. Es gab aber im Wohnraum/Küche und im Schlafzimmer je eine Klimaanlage. Die war schon auf 30°C voreingestellt, das war auch nötig. Zusätzlich drehte ich die Gasflammen am Herd auf, was am schnellsten Wärme bringt. So ließ es sich nun aushalten
Der Außenbereich, Bild stammt vom nächsten Morgen. Nachmittags liegt der Bereich im Schatten, auch nur im Sommer von Vorteil.