Letzte Nacht hatte es ein sehr heftiges Gewitter, bei dem mehrmals der Strom ausfiel und bei dem es schüttete wie aus Kübeln. Wir brachen gegen 8 Uhr auf. Es war stark bewölkt und regnete noch immer. Wir sahen schon buchstäblich schwarz für den heutigen Tag. Aber je weiter wir nach Süden kamen, desto besser wurde es
Wir verließen den Highway, um nach Winston und Chloride zu fahren. Unterwegs sahen wir einen riesigen Vogel, der sich über Aas hermachte, welcher es war, wissen wir leider nicht.
Dann sahen wir jede Menge Raben auf der Straße sitzen und links einen Kojoten weglaufen. Ich erwischte ihn gerade noch mit dem Foto.
Klaus meinte, das war kein Kojote, das war ein Wolf. Ich meinte, so ein Schmarrn, hier gibt es doch keine Wölfe. Bis wir nach Winston kamen und dieses Schild sahen. Okay, ich wurde eines Besseren belehrt
Winston war nicht sehr interessant
und außerdem voller Müll. Wir hielten uns nicht lange auf, sondern fuhren gleich weiter nach Chloride. Chloride sah schon besser aus, aber leider waren auch hier alle Häuser bewohnt. Dies ist uns eindeutig nicht ghostig genug.
Wir fuhren also wieder zurück zum Highway, unterwegs sahen wir noch Büffel.
Wir verließen den Highway wieder an der Ausfahrt zur 152 und fuhren bis Hillsboro und da nach Süden um nach Lake Valley zu kommen. Lake Valley ist unter BLM Verwaltung. Es war wirklich schön zum ansehen.
In einer Ruine fand ich sogar ein ganzes Glas Folgers Kaffee, in dem noch Kaffeereste waren.
Ich stellte es vorsichtshalber in den Ofen, damit es nicht kaputt geht. Leider stürmte es auch hier. Der Wind blies uns durch bis auf die Knochen, ich kann den Wind nicht mehr haben. Lake Valley war trotzdem ein voller Erfolg.
Aber auch Hillsboro ist zu sehr Semi, wie auch das kurz darauf folgende Kingston. Wir fuhren weiter Richtung Silver City. Es ging über einen Paß und plötzlich schneite es auch noch. Ja, was ist das denn? Die Paßstraße war sehr sehr kurvig und das über viele Meilen. Langsam nervte es. Immer wieder sprangen Rehe über die Straße, man mußte also höllisch aufpassen. Leider erwischte ich nur ein paar mit dem Foto.
Wir kamen an einer großen Open Pit Copper Mine vorbei, sehr beeindruckend.
Endlich kamen wir in Hanover an. Wir fuhren an den stillgelegten Bahngleisen entlang.
Aber die Mine war natürlich wieder Private Property. Ich bekomme langsam eine Krise, wenn ich so ein Schild sehe
Kurz danach kam Fiero, wieder eine Ghost Town, aber alles unzugänglich.
Dann ging es wieder zurück zur 152 und ein Stück nach Süden. Aber alle Minen, die wir sahen hatten No Trespassing Schilder. Die mag ich genauso wenig wie die Private Property Schilder.
Wir fuhren also weiter bis Silver City und direkt zum Motel 6. Es machte von außen einen sehr schönen Eindruck. Und von innen war es noch besser. Das Zimmer war groß, sogar mit Tisch und zwei Stühlen, Kühlschrank, Mikrowelle und Wifi gab es auch. Super. Wir fuhren kurz noch zum Walmart und holten uns Hähnchenteile zum Abendessen. Vorher gab es wieder eine Suppe.