Nach einem guten Frühstück im Best Western, haben wir ausgecheckt. Ich hab mich noch mit der Mitarbeiterin über das herrliche Wetter hier unterhalten. Sie meinte, diese Gegend nennt man Banana Belt, da es hier immer so warm ist.
Als erstes sind wir heute zur Royal Gorge Bridge gefahren. Für das überfahren der Brücke, die wohl in einer Art Disneyland liegt, müßte man pro Nase 24 $ zahlen, das wollten wir nicht mitmachen Es gab aber vorher sicher irgendwo eine Möglichkeit einen kostenlosen Blick auf die Brücke zu werfen.
Tatsächlich war vor dem Kassenhäuschen ein Parkplatz, von dem ein schmaler Weg zu einem Aussichtpunkt führte, von dem man eine herrliche Sicht auf die Brücke hatte. Gut, daß wir gestern nicht mehr weitergefahren sind, sonst hätten wir keine Zeit für die Brücke gehabt. Das Licht paßte auch.
Dann sind wir weitergefahren Richtung Salida. Die 50 führt fast die ganze Zeit am Arkansas River entlang. Nun zahlte es sich nochmal aus, daß wir gestern nicht mehr weitergefahren sind. Das Licht stand günstig und machte die Strecke zu einem wunderbaren Erlebnis, landschaftlich wirklich sehr schön.
In Salida sind wir über die 291 auf die 285 gefahren. Nach ca. 8 Meilen bogen wir Richtung Westen auf die CR 162 Richtung St. Elmo ab.
Anfangs war die Straße noch asphaltiert, aber dann wich der Teer Gravel. Die Gravelroad war aber in hervorragendem Zustand und wäre mit jedem PKW machbar gewesen.
Kurz vor St. Elmo lagen die ersten Minenreste, hier gab es sogar noch ein bißchen Schnee. Ohje, hoffentlich konnten wir bis Hancock weiterfahren. Das lag noch höher als St. Elmo.
Aber als erstes sahen wir uns in St. Elmo ein wenig um.
Wir machten ein paar Bilder und wollten gleich weiter nach Hancock.
Die Straße ging kurz vor St. Elmo links ab. Diese Gravelroad war auch in gutem Zustand, mit SUV null Problem. Aber dann kam das erste Schneefeld.
Und der Schnee war total sulzig. Klaus brachte uns aber sicher durch. Dann ging es weiter. Die ganze Gravelroad war vom Schmelzwasser mit Pfützen übersäht. Aber nasse Gravelroads sind hier in Colorado kein Problem. Das nächste Schneefeld kam. Auch hier kamen wir noch durch. Nachdem wir weitere 4 Felder gequert hatten, kam ein riesiges tiefes Schneefeld. Leider war hier Schluß
Ein Durchkommen wäre nur mit hohem Risiko, wenn überhaupt, möglich gewesen. Das wollten wir uns nicht antun. Also drehten wir um. Hier noch ein paar Bilder der bereits durchquerten Felder.
Wir fuhren bis zu der Mine vor St. Elmo und sahen uns hier in Ruhe um.
Dann fuhren wir zurück Richtung Hauptstraße. Am Fluß machten wir noch schön Rast und verspeisten ein paar kalte Hähnchenteile, die vom gestrigen Abendessen übergeblieben sind. Hier war es richtig idyllisch.
Dann mußten wir aber weiter, weil wir noch bis Frisco kommen wollten. Dort wollten wir eventuell wieder übernachten, wie letztes Jahr im Herbst.
Wir fuhren über Buenavista, Fairplay und Alma bis zur Abzweigung der CR 4. Der Magnolia Mill wollten wir nochmal einen kurzen Besuch abstatten, um zu sehen, wir es dort im Frühjahr aussieht. Leider war die Straße am Reservoir abgesperrt, da auch hier Schnee die Straße blockierte. Schade, das war nichts.
Also weiter über Breckenridge nach Frisco. Frisco ist auch einer dieser Orte in Colorado, die für Skifahrer gebaut wurden, mit viel alpenländischem Stil. Grausam
Wir beschlossen spontan heute noch nach Idaho Springs zu fahren. Dahin wollten wir morgen eh, um die ARGO Goldmine zu besichtigen. Da es nur noch 36 Meilen waren, kamen wir nach 30 Minuten in Idaho Springs an.
Wir waren hier letztes Jahr im Herbst vom Highway gefahren, weil uns das Städtchen so gefiel und die Mine ins Auge sprang. Da hatten wir schon beschlossen, wenn wir wieder nach Colorado kommen, machen wir hier Station. Wir hatten uns auch schon ein Motel ausgesucht. Dahin fuhren wir nun, aber bei genauerem Hinsehen, war zu erkennen, daß die Zimmer wohl ziemlich klein waren. Das wollten wir nicht. Es gab noch zwei weitere kleine Motel hier im Ort, eines gefiel uns nicht und das andere hatte No Vacancy. So blieb das Heritage Inn über, das von außen sowieso den besten Eindruck machte. Die Besitzerin zeigte uns auch gleich ein Zimmer, eines der günstigeren für 66 $. Aber es lag im Erdgeschoß, an der Straße. Dann zeigte sie uns eines der teureren Zimmer für 90 $. Diese Zimmer waren schön groß und hatten einen Balkon über dem Clear Creek. Wunderbar, das war genau das richtige für die beiden letzten Tage
Wir brachten unser Gepäck ins Zimmer, machten uns frisch und zogen uns um. Wir wollten in ein Steakhouse, das wir in einer Broschüre im Zimmer gesehen hatten. Dieses lag im historischen Kern von Idaho Springs.
Als wir dort ankamen, standen jede Menge junger Leute vor dem Restaurant und drinnen war wohl auch alles voll. Das gefiel uns nicht. Wir beschlossen mal die Straße rauf und runter zu fahren. Aber wir sind nur runter gefahren. Denn wir sahen die Sudkessel einer Brewery. Da wollten wir hin. Wir fanden genau davor einen Parkplatz und gingen rein.
Die Tommyknocker Brewery war in zwei Teile geteilt. Ein üblicher großer Saal in dem Tische und Stühle standen und die Bar, die neben den Sudkesseln war. Dorthin setzten wir uns. Klaus bestellte sich Ribs St. Louis Style und ich einen Caesar Salad. Das Essen war fantastisch, aber auch das Weißbier war echt lecker
Dann fuhren wir zurück in unser Motel und tranken auf dem Balkon noch einen Absacker.