Wir schliefen bis 8 Uhr. Als wir zum Frühstück gehen wollten, sahen wir, daß wir einen Plattfuß hinten rechts hatten. So ein Mist Klaus wollte den Reifen gleich wechseln, aber ich dachte mir, ich melde das an der Rezeption, eventuell gab es ja Hilfe. Ist ja eine große Game Lodge hier. Aber erstmal frühstückten wir, Eier mit Speck. Für das schöne Buffet hatten wir keinen Sinn, da uns der Reifen im Kopf rumging.
Nach dem Frühstück gingen wir zur Rezeption und die nette Mitarbeiterin rief, nachdem ich ihr von unserem Plattfuß erzählt hatte, jemanden an und meinte danach, in 15 Minuten kommt jemand zu unserem Auto. Dann rief sie noch Hertz an und schilderte unser Problem. Das war anscheinend gar nicht so einfach, da war ich über die Hilfe schon sehr froh. Sie mußte mehrere Telefonate führen und unsere nächste Adresse durchgeben. Zum Schluß hieß es, es kommt jemand von Hertz zu unserer nächsten Unterkunft und bringt einen neuen Spare Tire.
Wir gingen zurück zum Auto, da kam gerade ein Pick Up angefahren. Drei Schwarze sprangen runter und wechselten äußerst flott unseren Reifen Wir mußten uns keine Hände schmutzig machen und sie freuten sich über ein ordentliches Trinkgeld.
Zum Abschied lief noch ein Böckchen direkt an unserer Terrasse entlang.
Nun ging es aber los nach St. Lucia Wer weiß, wann die dort mit dem Ersatzreifen vor der Tür stehen. Das Wetter war bewölkt, aber warm.
In St. Lucia suchten wir erstmal unsere Unterkunft. Ich glaube, wir sind fünfmal dran vorbeigefahren, ohne sie zu erkennen. Ich hab dann in der benachbarten Pension gefragt, die wird sich auch denken, das war eine Blinde, als sie mich nach nebenan verwiesen hat
Wir klingelten um 12.15 Uhr und wurden von Fabienne sehr herzlich begrüßt. Wir schilderten unser Problem, warum wir so früh da waren, Check In ist ja eigentlich erst um 14 Uhr.
Kein Problem, das Zimmer war zwar noch nicht fertig, aber inzwischen konnten wir die Einweisung machen. Sie hat uns wirklich alles zu St. Lucia und Umgebung genauestens erklärt und uns mit Kartenmaterial versorgt. Dann kam Serge und begrüßte uns ebenso herzlich und servierte uns ein kaltes Bier
Er meinte, damit wir noch was unternehmen können, nimmt er den kaputten Reifen an sich und führt den Tausch durch, wenn Hertz kommt. Wirklich sehr nett
Mittlerweile war auch unser Zimmer fertig. Als wir gerade unser Zeug einräumten rief Serge, Hertz ist da.
Wir staunten nicht schlecht, als wir rausgingen Die brachten keinen Spare Tire, sondern ein neues Auto. Nun mußten wir also erstmal unseren Kia ausräumen, das dauerte. Der Mitarbeiter von Hertz war etwas überfordert, zum Beispiel verweigerte er mir meine Kopie des Übergabezettels Ich klaute meinen Durchschlag dann kurzerhand, als er gerade mit was anderem beschäftigt war. Leider sahen wir dank des Chaos erst hinterher, daß er den Tank mit 8/8 als voll bezeichnet hat, dabei waren es höchstens 6/8. Und für unseren Tank vom Kia, der so gut wie voll war, hat er nur 6/8 aufgeschrieben
Nun hatten wir also einen Nissan Qashqai. Naja, Klaus meinte zwar, er fährt sich viel besser und der Motor sei größer. Aber die Platzaufteilung und Fächer zum unterbringen sind nicht so toll.
Bis wir damit fertig waren, unser ganzes Zeug wieder einzuräumen, rentierte es sich nimmer, irgendwohin zu fahren. Also setzten wir uns auf unsere Terrasse
Das Zimmer war sehr schön
Um 17 Uhr gingen wir essen ins Reef & Dune. Ich hatte als Vorspeise Calamari, Klaus Blue Cheese Salat, dann gab es für jeden eine Pizza mit Ham, Salami, Mushrooms und extra Garlic, außerdem natürlich für jeden zwei Black Label.
Dann sind wir zurück und haben Wattn gespielt, ein bayrisches Kartenspiel. Dazu haben wir uns den Rest Rotwein gegönnt.