Um kurz vor 5 Uhr weckte mich Klaus. Es gab einen wunderschönen Sonnenaufgang, Fotos können den gar nicht wiedergeben.
Als die Sonne höher stand, gingen wir wieder ins Bett
Um 8 Uhr trugen wir unseren Krempel ins Auto. Wieder sind wir die letzten, alle anderen Autos sind schon weg.
Wir fuhren vom iMfolozi in den Hluhluwe-Teil. Hier war es total grün. Bereits nach kurzer Zeit sahen wir Nashörner.
Die Landschaft hier begeisterte uns. 1998 sind wir von Ulundi aus täglich über eine lange Schotterpiste zum Cheneni Gate gefahren und haben uns fast ausschließlich im iMfolozi-Teil aufgehalten. Auch gestern waren wir nur dort unterwegs. Dabei ist der Hluhluwe, wie wir nun feststellten, landschaftlich viel schöner. Wir sahen hier auch jede Menge Tiere.
Ein Waran
Hammerkopf gleich daneben
Hagedasch Ibis
Geier beim Sonnenbad
Hier hätten wir durch müssen, um einen Loop zu fahren. Aber mit einem 2WD war uns das zu riskant, der Sand sah nicht vertrauenserweckend aus.
Rote Nashörner
Um 14 Uhr verließen wir den Park. Es waren noch 100 km bis Pongola, wir kamen gut voran
Zuckerrohrfelder
Und das bereits bekannte abbrennen
Nach Pongola sind es weitere 99 km bis Piet Retief, die Abzweigung zur Schweinefarm soll aber 35 km vor Piet Retief kommen. Wieder kamen wir durch etliche Dörfer, in denen gerade die Schule aus war. Das ist immer blöd zu fahren, da die Kinder kreuz und quer über die Autobahn laufen. Wir waren froh, als wir die Dörfer, eines ging in das nächste über, endlich hinter uns lassen konnten.
Wir fanden die Abzweigung sofort. Nach 3,5 km geht es rechts weg auf eine Sandstraße oder besser gesagt auf eine Erdpiste.
An dieser entlang laufen Stromleitungen und an den Strommasten sind in regelmäßigen Abständen Schilder montiert mit Sprüchen wie "Willkommen, Du bist auf dem richtigen Weg", "No Lions, No Crocodiles, No Phytons, No Malaria" oder "You're not lost". Das vertrieb die Zeit auf der üblen Piste. Nach ca. 10 Minuten Geschüttel erreichten wir endlich die Farm.
Wir wurden herzlich von Brigitte begrüßt, ich checkte ein. Dann wollte sie mir das Zimmer zeigen. Ich fragte Klaus, ob er auch mitkommt, da merkte Brigitte, daß wir Deutsch sprechen Ab da führten wir unsere Unterhaltung auf Deutsch weiter.
Das Zimmer, eigentlich eher ein Appartment, war toll.
Es stand eine Karaffe Portwein und für jeden ein Beutel mit äußerst leckeren Pralinen bereit.
Ein großer Balkon gehörte auch dazu.
Leider ist es auch heute wieder windig, so daß es mit dem Pool, der direkt unter unserem Bakon war und über eine Wendeltreppe erreichbar gewesen wäre, nix mehr wird.
Egal, wir genossen unseren Balkon und ließen uns einen Port und Pralinen schmecken.
Um 19 Uhr gab es dann Abendessen. Der Hammer, mit sowas hatten wir hier nicht gerechnet. Bei Schweinefarm dachten wir an Suppe, Schweinsbraten und Nachtisch. Die Speisekarte konnte sich echt sehen lassen und vor allem der Geschmack war ein Traum Gehört mit zu dem Besten was wir in Südafrika gegessen haben
Auf jedem Tisch stand die Flagge des jeweiligen Herkunftslandes der Gäste, außer uns waren noch Liechtensteiner und Südafrikaner hier.
Ein bißl too much war für uns die Untermalung mit klassischer Musik, es war so ein Gefiedel, das mich eher nervös macht.
Nach dem Abendessen gingen wir noch an den Weiher und hörten uns das Froschkonzert an. Einfach unglaublich, was die für Töne von sich geben. Dreht das Video und Eure Lautsprecher auf volle Lautstärke, was Ihr hört ist kein Motorrad, sondern ein Frosch
Dann setzen wir uns auf unseren Balkon und genossen nochmal einen leckeren Port. Der Wind war weg und wir lauschten dem Konzert von hier aus weiter. Nun setzte auch der Brummer wieder mit seinem Gequacke ein, der hatte aufgehört, als wir am Weiher waren.
Um 22 Uhr gingen wir nach drinnen. Wir schauen noch kurz fern, haben wir ja seit Polokwane nicht mehr gehabt, so ein Wunder der Technik