Wetter: Am Morgen Regen, später teilweise bewölkt, 25°C, dann heftiges Gewitter
Der letzte Tag war angebrochen. Ich machte den Online-Check-In. Ausdrucken konnte ich die Boardkarten zwar nicht, aber Hauptsache, wir sind eingecheckt.
Wir gingen wie immer um 8.15 Uhr zum Frühstück. Dort ließen wir uns von Rainer noch sagen, wie wir am schnellsten nach Johannesburg kommen. Wir müssen über Sabie wieder zur N4 und über Middelburg nach Johannesburg.
Da es heftig regnete, verabschiedeten wir uns jetzt schon von Rainer und Walli, damit wir hernach nicht nochmal mit der "guten" Kleidung durch den Regen müssen und an den Hunden vorbei.
Um 9.45 Uhr starteten wir gen Johannesburg Wir kamen ganz gut voran. Wieder die Entscheidung, sollen wir über die R36/R539 fahren? Dort war ja am Freitag keine Baustelle mehr. Aber was ist, wenn sie heute am Montag doch wieder arbeiten. Also lieber auf der N4 unten rum über Waterval Boven. Tja, wie man es macht, ist es verkehrt, kurze Zeit später standen wir im Stau Nach 30 Minuten endlich die Erlösung, ein Schwertransport hatte alles aufgehalten, dieser war nun zur Seite gefahren und wir konnten endlich passieren.
Die weitere Fahrt nach Johannesburg verlief ohne weitere Vorkommnisse. Wir hatten beschlossen, die restliche Zeit im Rietvlei Nature Reserve totzuschlagen. Also fuhren wir über die R50 Richtung Pretoria. Tja, wunderbar, wir erreichten den Rietvlei Park, aber auf der Ostseite gibt es anscheinend keinen Eingang. Grrrr Also einmal rum und von Westen in den Park.
Leider bekam man keinerlei Karte ausgehändigt, so daß wir einfach nacheinander alle Straßen abfuhren.
Buntbock
Kronenkiebitz
Unverkennbar ein Strauß
Das Männchen dazu
Rote Kuhantilope
Eland-Antilope
Elsterwürger
Und dann sahen wir Nashörner, aber ohne Hörner Diese wurden den Tieren abgesägt, um sie vor Wilderern zu schützen. Ich kann die Beweggründe schon nachvollziehen, aber das sieht schon sehr seltsam aus.
Irgendwann kam ein Schild zum Main Gate. Hm, wenn wir da jetzt rausfahren, wo landen wir dann? Keine Ahnung, ohne Karte ließ sich das schlecht sagen. Also lieber wieder zurück zu dem Eingang, durch den wir gekommen waren. Mittlerweile zog ein Gewitter auf, es wurde immer dunkler. Wir schauten, daß wir aus dem Park kamen, bevor wir nichts mehr sahen.
Wir fanden schnell den Weg zur R21 und waren noch 30 km vom Airport weg. Da begann es zu schütten, zu blitzen und zu donnern, Weltuntergang Man sah kaum noch etwas, aber nicht daß jemand glaubt, irgendwer würde seine Fahrweise dem Wetter anpassen
Kurze Zeit später Warnblinklichter voraus, wir kamen zum Stillstand. Was ist denn jetzt los? Durch den strömenden Regen konnte man nichts erkennen, außer einem Mordsstau vor uns. Wieder einmal Schrittverkehr. Nach 15 Minuten des Rätsels Lösung, ein LKW stand mitten auf der Autobahn, im Finstern, nur gesichert mit ein paar Hütchen
Weiter ging es im strömenden Regen. Endlich die Ausfahrt zum Airport. Lt. der Karte von Hertz sollte hier eine Tankstelle sein. Tja, mag schon sein, wir sahen sie jedenfalls nicht. Froh, endlich am Airport zu sein, konnte uns die Tankstelle mal kreuzweise und wir gaben den Wagen fast leer ab. Die Dame, die unser Auto akribisch auf etwaige Schäden untersuchte, meinte, das ist kein Problem, dont worry. Okay, wenn sie meint Hier brauchte ich übrigens den Beleg, den ich beim Wagentausch klauen mußte, da ich ihn nicht freiwillig bekommen hatte.
Kurze Zeit später waren wir entlassen und machten uns auf den Weg. Terminal B sollte es lt. Online Check In sein. Wir also los Richtung Terminal B, eine ganz schöne Strecke zu laufen. Ich wollte sicher gehen und nochmal fragen, ob wir hier richtig sind. Also gefragt, nein, International ist auf der anderen Seite, hinter dem KFC rechts.
Also alles wieder zurück, hinter dem KFC rechts und siehe da, BA, Delta, aber kein SAA. Ich wieder gefragt, wir sollten auf die andere Seite, am KFC vorbei. Ja, da wird man doch irre, Grrrrr Auf einer Anzeigetafel war endlich auch unser Flug zu sehen, B 22. Also wirklich wieder alles zurück nach B. Dort angekommen, B 22 ist nur für Business und First, Economy eines weiter. Zum Glück nur eines weiter, ich dachte schon, wir müssen mal wieder am KFC vorbei
Als erstes mußten wir zu einer großen Waage. Dort wurden die Koffer gemeinsam gewogen, 39 kg. Paßt Dann einchecken. Ich sagte, ich habe bereits online eingecheckt, aber der Drucker ging nicht. Kein Problem, der nette Herr druckte mir die Boardkarten aus.
Nun schnell durch die Handgepäckkontrolle, da war gar nix los. Dann Paßkontrolle, hier war eine lange Schlange, ging aber zügig vorwärts.
Als wir drin waren, stellten wir fest, daß die Gastronomie hier doch recht spärlich war. Ein Mugg & Beans, wir trinken aber keinen Kaffee. Eine Sushibar, sonst nichts. So ein Mist, wir hatten Durst. Die Sushibar nochmal genauer inspiziert, dahinter war ein normales Restaurant versteckt. Wir bekamen einen schönen ruhigen Ecktisch und bestellten erstmal zwei Black Label Dann gab es für Klaus ein Rumpsteak und für mich ein Ham & Cheese Sandwich. Drei Bier später war es Zeit einzuchecken. Als wir ankamen war bereits eine lange Schlange und nochmal eine Passkontrolle. So wie die Schlange war, wurden wir in den Flieger gelassen, da wir fast ganz hinten saßen, dauerte es eine Zeit, bis wir durch waren.
Leider war die freie Bank hinter uns schon weg. Mist, zu spät Aber die Sitzplätze entpuppten sich als breiter, als beim Hinflug, wird schon gehen.
Auf die Sekunde pünktlich verließen wir die Parkposition. 10 Minuten später hoben wir ab.
Unsere Päckchen mit Socken, Schlafmaske und Zahnpasta wurden wieder ausgeteilt.
Dann gab es wieder die erste Runde an Getränken. Wir bestellten Rotwein und Wasser. Die beiden Norweger in der Mittelreihe bestellten, Wasser, Cola, Gin Tonic, Rotwein, Tomatensaft und Wodka. Ja geht's noch Und wir wurden beim Hinflug schräg angesehen, weil wir bei der zweiten Tour nochmal einen Rotwein wollten. Also ich ganz dreist, ich hätte gerne noch einen Gin Tonic, weia, wenn Blicke töten könnten, aber ich bekam ihn
Dann gab es das Essen. Beef or Chicken. Klaus nahm Beef, war ganz gut, mein Chicken konnte sich nicht entscheiden, was es sein sollte. Eigentlich schmeckte es nach Gulasch. Aber leicht asiatisch angehaucht. Egal, ich hab mich dann auf den Salat und den Kräuterfrischkäse beschränkt, wir hatten ja gerade erst gegessen.
Dann zweite Runde Getränke, wir wieder Rotwein und Wasser und ich fragte nach einem Brandy, wieder ein böser Blick, aber sie kramte einen Klipdrift raus und drückte ihn mir in die Hand. Da wagte Klaus tatsächlich, auch einen zu wollen. Grad, daß sie ihm das Flaschl nicht an den Kopf warf. Gläser bekamen wir natürlich keine, unverschämt wie wir waren. Also haben wir ihn aus der Flasche gezuzzelt, stört uns doch nicht, ätsch
Nun waren 2,5 Stunden vorbei. Das Licht wurde ausgeknipst. Ich spielte noch eine Runde Solitär. Dann setzte ich meine Schlafmaske auf, nahm meine Ohropax und schloß die Augen. Ich habe 5,5 Stunden toll geschlafen, bis mich ein Wecker weckte Was ist das denn? Ah, der Crew-Wecker, das Licht ging wieder an, so ein Mist. Aber tatsächlich nur noch 2 Stunden zu fliegen.
Schnell noch auf die Toilette, nach dem Frühstück will wieder das halbe Flugzeug.
Ein traumhafter Sonnenaufgang, schade, daß ich den nicht besser fotografieren konnte
Zum Frühstück gab es wieder die Wahl zwischen Hot Breakfast, ein Omelett mit Sausages oder kalt, eine Wurstplatte. Ich nahm wieder die Wurstplatte, Klaus wollte gar nix.
30 Minuten nach dem Frühstück gab es dann Getränke. Diesmal wußten wir ja schon, daß es außer Wasser, Säften, Kaffee und Tee nix gibt. Ich wollte ein sparkling water, hamma nicht, nur still. Also nahm ich einen Saft. Klaus ging einfach nach hinten und holte sich ein Cola.
Um 6.47 Uhr landeten wir in München. Am allerhintersten Ende. 10 Minuten liefen wir durch dubiose Gänge, dann eine Dokumentenkontrolle mitten im Gang. Was soll der Schwachsinn? Endlich durch. Paßkontrolle, hier ging es flott, weil alle Norweger sich für eine Line entschieden. Dann zu den Gepäckbändern. Ich brauche wohl nicht zu sagen, daß wir durch die ganze Halle bis an das andere Ende mußten Schlußendlich waren wir seit der Landung 45 Minuten unterwegs, bis wir zum Parkshuttle gehen konnten.
So ging ein wunderbarer Urlaub zu Ende. Wir werden auf alle Fälle wieder nach Südafrika fliegen.