Der letzte Urlaubstag war angebrochen. Gegen 8.00 Uhr machten wir uns auf den Weg, denn wir wollten noch einen Abstecher zum San Gabriel River machen. Dieser liegt in den Bergen nördlich von Pasadena. Wir fuhren also nach Pasadena und dort auf den Angeles Crest Highway, der uns in die Berge führte. Die Landschaft war herrlich.
Gebrannt hat es hier leider auch mal
Leider hatten wir uns zeitmäßig ziemlich verschätzt und die Straße durch die Berge war sehr kurvig, so daß man nur langsam voran kam.
So erreichten wir den San Gabriel River nicht mehr, sondern machten es uns vorher nochmal gemütlich und genossen die letzten Sonnenstrahlen.
Dann zogen wir uns auf einem Parkplatz um und packten die Klamotten in den Koffer.
Nun fuhren wir nach Burbank zum Outback, wo wir, so wie die letzten zwei Male, vor dem Heimflug erst eine Blooming Onion und dann jeder noch ein leckeres Steak aßen
Dann standen wir wieder im üblichen Los Angeles Stau, den wir diesmal aber zeitmäßig eingeplant hatten.
Die Rückgabe des Autos bei National war gleich erledigt, der Shuttlebus fuhr sofort los und so waren wir schnell am Flughafen.
Bei Lufthansa war noch nix los, also hatten wir unsere Koffer schnell abgegeben. Wir gingen wieder in die Sportbar im Foodcourt und gönnten uns noch ein paar Budweiser. Der Bartender erkannte uns wieder vom Mai. Unglaublich, hat der so ein Personengedächtnis oder fallen wir so auf
Der Flug startete pünktlich um 22.05 Uhr, wir hatten unsere Lieblingsplätze, es war ruhig und wir konnten tatsächlich ein wenig schlafen. Das Essen war, wie auf jedem Rückflug, unter aller Kanone Da es aber reichlich Salzbrezeln gab,machte das nix.
Wir landeten sehr zeitig in München, leider dauerte es wieder ewig, bis die Koffer kamen.
Wir luden unsere Koffer auf den Wagen und gingen Richtung Ausgang. Oft steht in München nicht ein einziger Zollbeamter am Ausgang, heute standen sie im Dutzend hier. Und schon hatte uns einer fixiert und rausgewunken. Ich hab dann zu ihm gesagt: Uih, simma mal wieder dran
Wir sind dann zu dem Tischchen gegangen, auf denen man die Koffer öffnen muß/darf. Ich sagte ihm dann, daß wir nur 3 Paar Schuhe, 1 Jeans und 2 T-Shirt gekauft haben. Er meinte dann, ob wir Alkohol oder Zigaretten gekauft haben. Wir, ja, 2 Stangen Zigaretten (für einen Bekannten). Die wollte er dann sehen. Also Handgepäck auf, die Lufthansa-Tüte raus und hergezeigt. Die Kamera, Objektiv etc. unter den Zigaretten interessierten nicht. Auch die Laptoptasche war uninteressant. Ich dachte ja immer, die suchen Technik
Er wollte unseren neuen Koffer geöffnet haben. Vielleicht erinnert sich mancher, wir brauchten einen neuen Koffer. Bevor wir einen gekauft haben, hat meine Omi gesagt, daß bei ihnen im Keller noch ein neuer Koffer steht. Der erwies sich als goldrichtig, also haben wir den genommen. Der sollte jetzt geöffnet werden.
Nun ja, er hatte Glück, nicht den Koffer mit der Schmutzwäsche zu erwischen
Er interessierte sich für den Kompressor und das Reifenflickmittel. Nachdem ich erklärt hatte, wofür das dient, war er zufrieden. Dann noch das Batterieladegerät, eine Dose von Klaus' Lieblingssuppe, die übrig geblieben war. Auf jeder Seite wurde der Haufen kurz hochgehoben und das war es.
Wir vermuten, daß es der neue Koffer war, der interessant war, da er vorne auf dem Kofferwagerl war. Evtentuell der Gedanke, oh, die haben einen neuen Koffer gekauft, also viel eingekauft. Aber dann hätte er uns den zweiten Koffer wohl auch öffnen lassen, denn da hätten die Schätze ja drin sein können.
Oder er hat gemerkt, das wird nix, die haben echt nix. Keine Ahnung
Nach 19 Jahren meine zweite Zollkontrolle nach einem USA-Urlaub. Auf jeden Fall war das Ganze schnell erledigt, wir hatten uns ja nix zu fürchten.
Dann raus auf den Parkplatz und den Parkservice angerufen. Dieser kam nach 15 Minuten. Leider mußten wir noch am Terminal 1 vorbei, denn da warteten auch noch Leute. Dann wurden wir endlich zu unserem Auto gebracht.
Ein wunderbarer Urlaub ist damit zu Ende. Bis auf den einen Regentag hatten wir nur Sonnenschein und warme bis heiße Temperaturen. Hätte nicht gedacht, daß im Oktober das Wetter noch so warm und toll ist. Für den Regentag sind wir im Nachhinein sehr dankbar, denn hätten wir den nicht gehabt, hätten wir die letzte Woche wohl ganz anders verbracht. So hatten wir noch eine herrliche Woche an der Küste.