Das Gewitter hat sich verzogen, die Sonne schien, eine Schildkröte verabschiedete uns
Um 8 Uhr sind wir aufgebrochen Richtung Pilanesberg
In Thabazimbi bin ich noch in den Pick and Pay gegangen, um uns mit Brotzeit für heute Abend zu versorgen. Klaus blieb sicherheitshalber im Auto. Weder in unserer Unterkunft noch im Ort Boshoek gibt es ein Restaurant. Die Auswahl war ziemlich gering, ich hab dann Game Dry Woers, Schinken und Sour Cream Schnittlauch Dip gekauft, dazu 4 Sesamsemmeln.
Die Fahrt war ereignislos, das übliche Chaos
Um 11.15 Uhr sind wir am Bakgatla Gate angekommen. Schnell war der Eintritt gezahlt, die Wildcard gilt hier nicht, 110 R pro Person und 40 R für das Auto, gesamt 260 R. Außerdem kaufte ich noch das Booklet, damit wir eine brauchbare Karte haben.
In diesem Park gibt es die Big 5, er liegt in einem erloschenen Vulkan. Die Landschaft ist grandios.
Wir fuhren bei der ersten Möglichkeit auf eine kleine Sandstraße und arbeiteten uns vor.
Beim Schild Dithabaneng Dam bogen wir ab. Wir sahen zwar keinen Damm, aber eine braune Hyäne, die einen toten Elefanten verspeiste. Wow, was für eine Sichtung Wir wunderten uns nur, dass die Hyäne ganz allein an dem Kadaver war.
Weiter ging es durch den wunderschönen Park.
Ein Bee Eater, leider im Gegenlicht
Und endlich die erste Gruppe Elefanten, die sich im Schatten, unter einem Baum versteckten
Und noch ein einzelner Elefant, der im Schatten stand, genauso wie die Giraffe
Wasserbock
Crowned Plover
Gabelracke
Eine Heuschrecke als blinder Passagier auf unserer Windschutzscheibe
Riesentrappen
Und dann sahen wir ein Nilpferd, es hatte ein Baby dabei Leider sah man es immer nur ganz kurz, die Mutter hat es prima abgeschirmt
Wir gingen noch in einen Birdhide, wir sahen aber nur eine Ente, welche, keine Ahnung
Ein Crimsonbreasted Shrike, endlich mal von vorne
Sogar ein Nashorn sahen wir noch
In der Ferne zog schon wieder ein Gewitter heran.
Da wir noch 30 km fahren mussten, verließen wir um 15.30 Uhr den Park durch das Bakubung Gate
Ein Bee Eater verabschiedete uns.
Wir kamen bald in eine kleine Stadt, leider war gerade Schulschluss und Hunderte Kinder rannten über die Straße. Das ist jedesmal sehr anstrengend
In Boshoek haben wir trotz Navi unsere Unterkunft an der Hauptstraße nicht gefunden. Wir sind dann in eine Tankstelle, haben gleich getankt und gefragt, wo unsere Unterkunft ist. Der Tankwart hat noch nie was davon gehört, aber der Kollege konnte helfen.
Wir mussten wieder 2 km zurück fahren, diesmal sahen wir die Unterkunft. Ein größeres Schild wäre nicht schlecht
Wir wurden sehr freundlich empfangen. Erst konnte die nette Lady unsere Reservierung nicht finden. Da ich mal das Datum geändert hatte, sagte ich ihr das und sie fand die Reservierung unter dem alten Datum. Kein Problem, es war genug frei.
Sie führte uns zum Zimmer, das direkt an der großen Terrasse lag. Naja, das Zimmer war winzig, die beiden Betten standen im Eck zu einander. Wenigstens das Bad war groß und neu. Im Zimmer war es total stickig und roch nach Raumspray, sowas hassen wir Wir rissen erstmal alle Fenster auf, wenn man das so sagen kann. Wir klappten die beiden Flügel, die sich öffnen ließen, nach außen.
Vor lauter Schock und Unbehagen über diese seltsame Unterkunft, hab ich nichtmal Fotos vom Zimmer gemacht. Aber ich kann es eh nicht empfehlen. Also meidet das Black Swan Guesthouse in Boshoek
Mittlerweile war ein Gewitter niedergegangen und es hat abgekühlt. So konnten wir das einzig schöne an der Unterkunft nicht nutzen, den Pool
Wir machten es uns auf der Terrasse gemütlich. Die Aussicht in den Garten war recht schön. Trotzdem fühlten wir uns total unwohl. Wir beschlossen, obwohl wir 2 Nächte gebucht und nicht mehr stornieren konnten, trotzdem morgen abzureisen.
Ich suchte per iPhone in booking.com eine Unterkunft in Rustenburg. Das war gar nicht einfach. Aber mein Netbook ist zu alt, das schafft solche Suchen nicht mehr bei schlechtem Internet.
Endlich fand ich etwas, was gute Bewertungen hatte, einen Pool und frei war. Sofort buchte ich es. Zum Glück machte ich von der Buchungsnummer einen Screenshot, denn gleich danach war Schluss mit Internet. Nichts ging mehr, so konnte ich die Bestätigungsmail nicht mehr abrufen. Naja, wird schon gutgehen
Ich ging dann zu der netten Lady ins Office und teilte ihr mit, wir müssten morgen abreisen und dass ich die Übernachtungen jetzt gleich zahlen möchte, da wir morgen gegen 5 Uhr aufbrechen werden.
Sie sagte dann zu mir, ich müsse nur diese Nacht zahlen, das fand ich echt klasse, sehr nett
Wir haben dann auf der Terrasse unsere Brotzeit gegessen, froh, dass wir morgen wieder fahren können.
Kurz vor der Dämmerung begann ein Sicherheitsdienst zu patrollieren
Leider kühlte es sehr ab, sodass wir ins Zimmer gehen mussten. Wenigstens war das Raumspray ein wenig verflogen.
Wir haben dann bald geschlafen, da wir morgen frühestmöglich weg wollen, damit wir um 5.30 Uhr in den Park fahren können. Allerdings war in der Nähe eine Raffinerie, die bis spätnachts Lärm machte. Sagte ich schon, dass wir froh waren, hier morgen verschwinden zu können.
Infos zum Black Swan Guesthouse gibt es nicht, wer Bilder sehen will, kann das auf Booking.com tun KLICK