Um 6.15 Uhr sind wir aufgestanden und haben unseren Krempel eingepackt. Als ich die Schlafzimmertür geöffnet hatte, stand ich einem Oryx gegenüber. Leider rannte es sofort weg, so dass ich kein Foto machen konnte.
Wir hatten in den Informationen gelesen, dass das Eingangstor erst um 8 Uhr morgens öffnet. Daher waren wir gestern noch in der Rezeption und man hat uns versichert, dass jemand kommt, der für uns das Tor um 7 Uhr öffnen wird. Nun ja, wer die afrikanische Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit kennt, wird unsere Zweifel verstehen. Wir sahen uns schon vor einem verschlossenen Tor eine Stunde lang dumm rumstehen
Um 6.56 Uhr erreichten wir das Tor und zum Glück stand es offen Wir vermuten, dass es gar nicht geschlossen wird, so wie das aussah. Egal, Hauptsache draußen.
Nun ging es erstmal die 45 km Sandstraße zurück
Um 7.40 Uhr kamen wir an der Hauptstraße an. Und wieder ging es die 59 km zurück zur N10. Diese doppelten 60 km waren doof, aber es war ja eigentlich alles anders geplant gewesen. Wir wären heute eigentlich in den Mokala NP gefahren, dann wäre die Tour rund gewesen. Leider hat Sanparks die falschen Daten eingebucht und als ich es gemerkt hatte, war es zu spät und im Mokala unsere Wunschunterkunft ausgebucht. Also mussten wir heute gleich weiter zum Karoo NP
Wir überquerten mal wieder den Oranje und tankten an der Tankstelle kurz vor Groblershoop. Ich wollte noch die Toilette aufsuchen, aber die war gesichert wie Fort Knox und man hätte Geld einwerfen müssen, um reinzukommen. Nein danke, so dringend war es auch wieder nicht
Klaus hat die Gelegenheit genutzt und einen Müsliriegel gefrühstückt.
Nun ging es auf der N10 Richtung Süden. Wir waren fast alleine unterwegs, sehr angenehm. Die Strecke war geprägt von unzähligen Webervogelnestern.
Wir erreichten Britstown um 10.30 Uhr, was für eine furchtbare Stadt An der Tankstelle standen Wachen mit Maschinenpistolen. Und auch hier war die Toilette mit dicken Gittertüren gesichert. Ich verkniff mir auch hier die Benutzung gegen Bezahlung.
Ein paar Eindrücke von der weiteren Strecke
Wir wechselten auf die N12 und standen nach ein paar Kilometern wieder einmal an einer Baustelle mit Wartezeit.
Zum Glück nur 1 Minute und weiter ging's.
Aber nur ein paar Kilometer, dann standen wir schon wieder. Diesmal 3 Minuten.
Und nur ein paar Kilometer weiter das gleiche Spiel.
Warum muss man soviele Sperren gleichzeitig machen Warum nicht ein Stück fertigstellen und dann das nächste. Das ist echt eine Zumutung. Hier standen wir nun erneut für 5 Minuten.
Danach kam ein Schild mit "End - Thank you". Hoffentlich stimmt das
Tja, nix war's, bereits nach ein paar Kilometern kam die nächste Warterei. Dachten wir, aber man hat extra für uns nochmal aufgemacht und es war nun tatsächlich die letzte gewesen
In Beaufort West tankten wir nochmal und zwar an der zweiten Tankstelle nach Ortseinfahrt, da sich an der ersten niemand für uns zuständig gefühlt hat. Ich glaube, das war 2016 genauso.
Bald erreichten wir den Park.
Wie immer musste bei der Einfahrt ein umständliches Formular ausgefüllt werden. Immer wieder das Gleiche. Um 13.45 Uhr erreichten wir die Rezeption und erhielten den Schlüssel für Chalet 16.
Wir stellten fest, dass es eine gute Lage hatte, denn die Nr. 17 war ein Stück weg.
Unsere Nachbarn auf Nr. 15 waren leider sehr laute Deutsche, die Frau hatte eine durchdringende Stimme, von der sie auch fleißig Gebrauch machte Aber lange sollten sie uns nicht belästigen. Dafür sorgte das Wetter, es kam mal wieder ein Gewitter.
Bevor es losbrach fuhren wir noch schnell vor zur Rezeption und haben unser Frühstück für morgen bestellt, was eigentlich unser heutiges Abendessen werden sollte. Aber das braucht ja niemand wissen
Kaum waren wir zurück in unserem Chalet, brach das Gewitter los, gewaltig! Eine Flashflood direkt vor unserem Chalet
Nach kurzer Zeit gab es wieder mal einen Stromausfall. Das war hier aber kein Problem, denn es gab einen Notstromgenerator. Leider genau in einem Gebäude hinter unserem Chalet und das Ding machte einen Mordskrach.
Das Gewitter verzog sich langsam wieder, es riss auf und sorgte für eine tolle Lichtstimmung.
Um 19 Uhr holten wir unser Frühstück Abendessen. Es gab Egg-Bacon-Cheese-Mushroom Tramezzini mit Pommes. Es war noch warm und die Pommes knusprig, hat wirklich gut geschmeckt
Draußen gewitterte es wieder, so haben wir den Fernseher genutzt und Olympia geschaut. Leider kein Ski alpin, aber immerhin Frenzels Gold war zu sehen.
Um 21 Uhr fielen wir ins Bett, es war ein langer Tag