Ich bin um 7.30 Uhr aufgestanden, Klaus blieb noch liegen. Wir hatten gestern schon beschlossen, heute den ganzen Tag hier zu bleiben.
Eine Tüpfel-Hyäne kam zum Wasserloch.
Und schwups saß sie im Wasser und hat ein Bad genommen
Die Vögel waren noch Federbällchen, da es mit ca. 22°C recht frisch war, also für hiesige Verhältnisse
Die Hyäne hatte sich wieder verzogen, aber aus der anderen Richtung kam schon die Ablösung. Diese nahm aber kein Bad.
Klaus beobachtete das Ganze mittlerweile auch.
Unsere Nachbarn verabschiedeten sich, schade, die waren sehr ruhig.
Um kurz nach 9 Uhr hatte es schon wieder 28°C
An den Vogeltränken war schon wieder einiges los.
Maskenbülbül und Southern Grey-headed Sparrows
Tauben am Wasserloch
Ein neuer Gast am Wasser, ein Black-faced Waxbill
Redheaded Finch
Yellow Mangooses rannten um unseren Zaun, durchschlüpfen war kein Problem
Shafttailed Wydah
Skink neben der Vogeltränke
Putzen macht müde
Den heutigen Tag nutzte ich, um endlich mal die ganzen Fotos zu sichern, da hing ich schon wieder einige Tage hinterher
Dann kam ich auf die glorreiche Idee, unsere Unit von draußen zu fotografieren. Dafür ging ich hinaus und machte Fotos
Dann wollte ich noch eines aus einer anderen Perspektive machen, trat einen Schritt zurück und voll in einem Kameldornzweig. Einer der dicken Dornen bohrte sich einen guten Zentimeter tief in meine Ferse. Ich hab es gleich gemerkt
Blutend und jammernd schleppte ich mich zu Klaus Der Dorn steckte fest in meinem Flip Flop, ein Zentimeter sah auf der Lauffläche raus. Jede Menge Blut war außerdem drum rum. Meine Ferse blutete kräftig.
Klaus holte die Erste Hilfe Tasche. Ich reinigte die Wunde und gab einen dicken Klecks Betaisodona drauf und ein Pflaster drüber. Tja, aber das hielt natürlich an der Ferse nicht. Also wickelte ich auch noch einen Verband drum rum, damit das Pflaster mit der Salbe dort blieb, wo es sein sollte Ich hatte keine Lust mir eine Infektion oder noch schlimmer, eine Sepsis einzuhandeln.
Wegen diesem Bild ist alles passiert. Schön dumm war das von mir, einfach einen Schritt zurück zu machen, ohne zu schauen, wohin ich trete. Es hätte auch eine Schlange dort liegen können.
Mittlerweile, es war erst 12 Uhr, kamen neue Nachbarn, scheinen auch ruhig zu sein. Sie schleppten riesige Objektive heran und bauten das alles auf Stativen auf.
Noch ein Shafttailed Wydah
Skink
Unsere russischen Würste tauten langsam auf
Wir hatten noch altes Brot und die Vögel freuten sich. Sie waren so gierig, dass sie mir auf die Hand geflogen sind
Forktailed Drongo
Diesen Vogel hab ich leider nicht besser erwischt, er ist nicht zum Wasser geflogen. Roter Schnabel, orange Füße, mehr kann man nicht erkennen.
Maskenbülbül
Kudus kamen zum Wasserloch
Ein Oryx gesellte sich auch dazu
Eine Echse, leider nicht besser erwischt
Um 15 Uhr wurde es dermaßen heiß, 43,3°C, so dass wir rein gingen und 3 Stunden geschlafen haben
Um 18 Uhr war es wieder erträglich, da ein paar Wolken vor der Sonne waren
Der Andrang an den Vogeltränken ließ nicht nach
Um 19 Uhr heizte Klaus den Grill an
Ein Schakal kam zum Wasserloch, das sollte das letzte Foto sein von draußen
Es begann zu tröpfeln, genau als Franco seinen abendlichen Rundgang machte. Das hat er vor zwei Jahren noch nicht gemacht. Vielleicht ist er besser drauf, weil seine Frau mit dabei ist.
Genau als die Glut im Grill fertig war, brach ein irres Gewitter los Das Grillen konnten wir vergessen und da die Küche auch im Freien war, gab es drinnen Salami Brote. Die Italian Salami war spitze
Unser Feuer hielt noch lange durch, erstaunlich, bei dem starken Regen. Das Gewitter ließ nicht nach.
Wir genossen das Spektakel, es war irre. Blitz und Donner fast gleichzeitig, direkt über uns
Wir hatten zwei Geckos im Zelt, das ist prima, so hatten wir sicher kein Problem mit Insekten.
Klaus schlief ein, ich wollte aber noch das Gewitter genießen. Leider nicht lange, denn Gewitter sind das beste Schlafmittel für mich