Um 7.20 Uhr brachen wir auf Erst ging es lange geradeaus auf der R61. In Aberdeen wechselten wir auf die R338.
Aber so ein Mist, nach 10 km wurde diese zur Sandstraße Zurückfahren wollten wir aber auch nicht mehr.
Immerhin haben wir hier eine kleine und eine sehr große Schildkröte gesehen
Es ging auch super zu fahren, teilweise waren 100 km/h möglich
Ein paar Eindrücke entlang der Strecke
In Klipplaat haben wir auf die R339 gewechselt, da diese geteert ist.
Wieder einmal lief ein Waran vor uns über die Straße und wieder einmal war ich zu langsam mit dem Foto
In Jansenville wechselten wir auf die R75, hier war reger Verkehr. Ereignislos ging es bis zur Abzweigung der R336 nach Kirkwood.
An der Abzweigung war ein riesiges Polizeiaufgebot und alle wurden angehalten. Wir bogen ab auf die R336 und auch wir wurden kurz danach gestoppt. Uns war etwas mulmig zumute, da man ja immer wieder was von korrupten Polizisten oder gar falschen Polizisten liest Aber bei dem riesigen Aufgebot konnte man wohl davon ausgehen, dass die Kontrolle echt ist.
Ein Beamter kam zu unserem Auto. Er wollte den Führerschein sehen. Wir gaben ihm den Internationalen und sagten, dass wir aus Deutschland kommen. Er lachte und meinte, wir Deutschen hätten gleich ein ganzes Buch als Führerschein. Er blätterte ein wenig drin rum. Klaus gab ihm dann noch den Kartenführerschein. Er schaute ihn kurz auf der Vorder- und Rückseite an, lachte wieder und gab uns alles zurück. Er wünschte uns viel Vergnügen und sichere Fahrt.
Die Weinfelder waren hier gesichert wie Fort Knox.
In Kirkwood kauften wir ein. Erstmal im Tops Wein, Wasser und Port, außerdem im Spar ein Baguette, Oliven und Müsliriegel für das Frühstück von Klaus
Statt über die R336 schickte mich die Maps.me App geradeaus über eine unbenannte Strecke, die sich als Sandstraße quer durch die Weinberge entpuppte. Naja, immerhin war es die kürzeste Strecke
Im Addo Maincamp angekommen, konnten wir zum Glück gleich einchecken, obwohl es erst 12.24 Uhr war. Aber wir mussten zum Nyathi Camp ja noch 39 km weit fahren, laut Plan.
Das Camp war ein richtiger Kulturschock. Es waren Hunderte von Leuten hier unterwegs, liefen kopflos über den Parkplatz, es war einfach nur furchtbar Wie gut, dass wir unsere Buchungen hier im Camp wieder storniert hatten und uns für das abgelegene Nyathi Camp entschieden haben
Wir drehten eine ganz kurze Runde und fuhren dann zur Ausfahrt Richtung Nyathi Camp. Hierfür muss man den Park verlassen, eine Straße überqueren und auf der anderen Straßenseite wieder in eingezäuntes Gelände fahren, was in Privatbesitz ist. Die Einfahrt ist mit einem Wachposten besetzt, der mal wieder einen Haufen Papierkram erledigen muss, bevor er uns durchfahren lässt.
Bevor wir aber den Park verlassen haben, sahen wir rechts doch tatsächlich zwei männliche Löwen liegen. Ich wusste ja, dass es hier die Big 5 gibt, aber ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet Löwen zu sehen und schon gar nicht, solche Prachtexemplare.
Nun also wechselten wir auf die andere Seite und fuhren weiter Richtung Nyathi Camp. Die Landschaft war großartig.
Und dann die große Überraschung, wir erreichten das Camp nach 5,7 km und nicht wie im Plan zu lesen nach 39 km. Es war 13.20 Uhr. Die Zahl 39 war übrigens die Nummer der Sehenswürdigkeit und nicht die KM-Angabe, aber das merkten wir erst am nächsten Tag
Wir hatten Chalet Nr. 4 zugeteilt bekommen, leider lag es genau zwischen den beiden Family Chalets, es war also mit Krach zu rechnen
Panorama, zum vergrößern auf das Bild klicken
Das Chalet ist ein Traum. Die Aussicht ins Tal umwerfend
Das Chalet hat eine große Terrasse mit Grill und Splashpool und eine weitere kleine Terrasse beim Bad.
Wir trugen unser Zeug nach drinnen und waren total begeistert. Es war wirklich wunderschön hier.
Auf dem Terrassengeländer saßen Kleine Streifenschwalben, Lesser striped Swallow.
Wir zogen Badesachen an und nutzten unseren kleinen Splashpool.
Danach wollte ich mich mit Sonnencreme eincremen und riss mir dabei beim öffnen der Tube ein Stück aus dem Finger
Es war sehr heiß, daher setzten wir uns auf die kleine schattige Terrasse beim Bad. Hier lag ein winziger toter Vogel, der aus dem Nest gefallen war. Ameisen machten sich über ihn her. Wir ließen der Natur ihren Lauf. Am Tag unserer Abreise war nur noch das winzige Skelett und der Schnabel über.
Um 15.30 Uhr kamen in Chalet Nr. 5 typische Ballermann Deutsche. Das erste war, dass man sich auf der Terrasse versammelte, irgendwelche Trinksprüche brüllte und einen Kurzen nach dem anderen schluckte Solche Leute lieben wir, die wären auf Mallorca besser aufgehoben
Wir wechselten wieder auf die große Terrasse, hier hörten wir die Proleten nicht.
Es war schon 18 Uhr als die Nachbarn von Nr. 3 auf den letzten Drücker reingerauscht kamen. Eine Familie mit halbwüchsigem Bub, zum Glück leise.
Wir hatten jetzt erstmal Hunger und aßen Landjager, Käse, Oliven und das frische Baguette.
Danach saßen wir noch lange draußen und haben das Treiben im Tal beobachtet. Leider kamen keine Elefanten vorbei.